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Zehn Rapsöle und fünf Sonnenblumenöle mit Preisen von 1,39 bis 5,99 Euro pro Liter wurden vom Verein für Konsumenteninformation getestet. Darunter waren neben raffinierten Ölen auch Produkte, die als nativ oder kaltgepresst gekennzeichnet waren, sowie fünf Bioprodukte. Alle Proben wurden auf Schadstoffe untersucht, die Kennzeichnung der Produkte wurde überprüft und zusätzlich wurden die Hersteller nach Abfüllort und Herkunft der Rohstoffe befragt.
Raps- und Sonnenblumenöl sind praktische Allzwecköle sowohl für die kalte als auch warme Küche. Und sie enthalten laut Test so gut wie keine Schadstoffe.
Fast die Hälfte der untersuchten Produkte kommt aus Österreich, sowohl was die Rohstoffe als auch die Abfüllung betrifft. 100 Prozent Österreich steckt im Rapsöl von Testsieger Kronen Öl. Dasselbe gilt für Merkur Immer Gut und Rapso sowie für das Rapsöl von Billa. Auch der Raps für Osana, enem Produkt, das es bei Hofer zu kaufen gibt, wächst in Österreich; abgefüllt wird das Öl aber irgendwo in der EU. Die Sonnenblumen für das Öl von Ja! Natürlich und Echt Bio von Penny wachsen ebenfalls in Österreich, wo auch die Pressung und Abfüllung erfolgen.
Verbesserungsbedarf gibt es bei der Kennzeichnung einiger Öle. So kommt das raffinierte Öl von Osana als "Feinstes Rapsöl in den Handel. Eine Beschreibung, warum dieses Öl feiner ist als die Konkurrenz, sucht man auf der Flasche allerdings vergeblich. Merkur Immer Gut und Billa bewerben ihr Rapsöl dagegen mit "umweltschonender Herstellung". Auch hier bleibt im Dunklen, was sich Verbraucher darunter vorstellen können. Kurios die Auslobung des Rapsöls von S-Budget und des Sonnenblumenöls von Spar Natur pur: Hier werden auf den Etiketten allen Ernstes Broteinheiten angegeben. Was das auf einem Lebensmittel ohne Kohlenhydrate soll, weiß niemand.
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