Phishing: AK holt Geld bei Banken zurück
Immer wieder gibt es Betrugsversuche durch Phishing-Attacken. Die AK holte für Geschädigte schon tausende Euro zurück.
Gefälschte Internet-Verkaufsplattformen sehen oft täuschend echt aus und locken mit vermeintlich günstigen Angeboten. Immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten schildern den AK-Konsumentenschützern, dass sie minderwertige Ware oder trotz Vorauszahlung gar keine Lieferung erhalten haben.
Die Durchsetzung von Konsumentenrechten ist gegenüber diesen Betrügern meist unmöglich. Umso wichtiger ist es, erst gar nicht darauf herein zu fallen. Die AK-Konsumentenschützer haben Tipps zusammengestellt, damit Sie keinem Fake-Shop auf den Leim gehen.
Jede kommerzielle Webseite hat verpflichtend ein Impressum zu führen, in dem neben dem Namen des Unternehmers auch seine Anschrift, seine E-Mail Adresse und eine Telefon- oder Telefaxnummer anzugeben sind.
Die Angabe eines Impressums ist zwar Pflicht, kann natürlich aber auch gefälscht werden. Ist keine normale Adresse des Unternehmens sondern nur ein Postfach angegeben oder finden sich viele Rechtschreib- und Grammatikfehler auf der Homepage, ist Vorsicht geboten.
Dass die betreffende Homepage eine .AT Domain hat und/oder der Händler seine Waren über seriöse Plattformen wie den Amazon-Marketplace anbietet, sind noch keine Garantie für einen sicheren Einkauf.
Vergleichen Sie vor dem Kauf auch die Preise mit anderen Händlern, etwa über Vergleichsportale im Internet wie www.idealo.at oder www.geizhals.at. Liegt der Preis im betreffenden Shop um mehr als ein Drittel unter dem vergleichbarer Händler, sollten Sie skeptisch werden.
Vorsicht ist geboten wenn der Händler als Zahlungsmethoden nur Vorkasse oder anonyme Zahlungsmethoden anbietet und/oder die angegebene Bankverbindung wie ein Privatkonto wirkt. Auch von Bargeld-Überweisungen ist in diesem Zusammenhang dringend abzuraten.
Am sichersten ist die Bezahlung nach Erhalt einer Rechnung oder die Erteilung einer Einzugsermächtigung.
Geprüfte Shops mit anerkannten Gütesiegeln wie etwa dem „Trusted Shops“-Siegel oder dem europaweit anerkannten E-commerce Gütesiegel ist der Vorzug zu geben.
Auch diese können gefälscht sein. Durch Klick auf das Gütesiegel muss man bei seriösen Seiten direkt auf die Seite des Gütesiegelbetreibers weitergeleitet werden, auf der dann auch konkret Bezug zum betreffenden Online-Händler genommen werden muss.
Bei Ihnen völlig unbekannten Online-Shops können Sie auch die Kundenbewertungen zur Orientierung heranziehen. Bedenken Sie jedoch, dass auch diese nicht echt sein können.
Jedenfalls hilfreich sind Listen mit bereits bekannten Fake-Shops, wie Sie vom Internet Ombudsmann unter https://www.watchlist-internet.at/liste-online-shops/ geführt werden.
Auch bei seriösen Anbietern außerhalb der EU ist es oft schwieriger zu seinem Recht zu kommen. Kaufen Sie deshalb bevorzugt in Online-Shops aus Österreich oder der EU.
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