Versicherung kann bei teuren Rädern sinnvoll sein
Ob im Alltag oder als Sportgerät – der gute alte Drahtesel erfreut sich großer Beliebtheit. In Österreich gibt es aktuell 6,5 Millionen Fahrräder und E-Bikes. Das freut freilich auch Langfinger: So wurden im Vorjahr 22.568 Räder als gestohlen gemeldet, in Graz waren es 1.474. Mehr als zwei Drittel davon waren in gutem Zustand, fast jedes fünfte war sogar neuwertig. Bei der Hälfte der entwendeten Räder lag der Wert unter 500 Euro, bei 2,3 Prozent lag er über 2.000 Euro. Angesichts dieser Zahlen hat jetzt die AK-Marktforschung verschiedene Fahrrad- und E-Bike-Versicherungen unter die Lupe genommen und deren Leistungskataloge verglichen.
Unterschiedliche Prämien
Für alle Versicherungen gilt: Im Schadensfall (z. B. Diebstahl) muss eine Reihe von Voraussetzungen vorliegen, damit Ersatz gebührt. So muss das Rad ab- bzw. weggesperrt und die Dokumentation (Anzeige, Fotos, Rechnung etc.) lückenlos sein. Unterschiede gibt es bei den Prämien, die in der Regel vom Wert des Rades abhängen. Sie betragen meist rund zehn Prozent des Neupreises, es gibt aber auch Staffelungen. Nach dem ersten Jahr erhält man im Schadensfall durchwegs nicht mehr den Neupreis, sondern den Zeitwert ersetzt, der sich im Laufe der Jahre reduziert. Räder, die älter als fünf Jahre sind, werden gar nicht mehr versichert. AK-Marktforscher Josef Kaufmann fasst zusammen: „Eine Versicherung bei teureren Zweirädern macht Sinn, da Absperren und ein hochwertiges Schloss zwar schützen, Diebstähle aber nie ausschließen können.“
Den gesamten Vergleichsbericht finden Sie rechts als Download.