So erkennt man Fake-Shops
Der Internet-Ombudsmann listet bekannte Shops. Außerdem erlärt der Experte, welche Rechte es bei Onlinegeschäften gibt.
Im Laufe von wenigen Tagen oder Wochen ändern sich Preise im Internet oft erheblich. Wer ein Schnäppchen ergattern möchte, kann sogenannte Preisagenten (Preisalarm, Preistracker) nutzen: Sie beobachten Preise und informieren, wenn der Wunschpreis erreicht ist.
Die AK hat 17 Online-Preisagenten untersucht. Das Ergebnis zeigt: Wer Geduld hat, kann echt Geld sparen. Vorsicht, es ist kein Verlass auf einen umfassenden Marktüberblick, und ob das gesuchte Produkt tatsächlich das gewünschte ist. Beim Endpreis herrscht eine gewisse Intransparenz. Die Tools gibt es online oder als Apps. Sie informieren, wenn der gewünschte – oder ein niedrigerer – Preis für das Wunschprodukt erreicht ist oder weisen auf Preisveränderungen hin. Für das ausgewählte Produkt kann man den Preisverlauf ansehen, um die Preisentwicklung oder auch eventuelle Muster bei der Preisfestlegung zu erkennen.
Ein exemplarischer Test bei vier gängigen Produkten (drei Smartphones und eine Kompaktkamera) zeigt ernüchternde Ergebnisse:
Achtung, keine Lieferung nach Österreich: Achten Sie darauf, dass viele Preisagenten am deutschen Markt tätig sind. Viele LieferantInnen liefern nicht nach Österreich. Bei geizhals.at können Sie zum Beispiel die Preissuche der Preisagenten speziell nach Angeboten aus Österreich einschränken. Bei den deutschen Preisvergleichsportalen ist diese Selektion nicht möglich.
Genau sein: Geben Sie immer eine exakte und korrekte Produktangabe bzw. Typenbezeichnung an.
Je mehr, desto besser: Die Anzahl und Qualität der Suchergebnisse hängt sehr davon ab, wie viele und welche Shops die Preissuchmaschinen bei der Suche berücksichtigen. Die Preisagenten der Preissuchmaschinen greifen dabei auf die Datenbanken der jeweiligen Preisvergleichsportale zurück.
Neu oder gebraucht? Seien Sie bei den Suchergebnissen vorsichtig. Suchen Sie ein neues Produkt, dann vergewissern Sie sich, dass es sich auch tatsächlich um Neuware handelt. Manchmal scheinen Anbieter wie „asgoodasnew“ auf, die aufgrund ihres Firmennamens bereits implizieren, dass sie auch Gebrauchtes vertreiben.
Weg mit dem Preisagenten: Sie müssen die individuell erstellten Preisagenten auch wieder deaktivieren bzw. löschen, falls sie nicht zeitlich befristet sind. Sonst werden Sie auch nach Ihrer Suche mit E-Mails bombardiert.
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