So können Sie daheim Energie sparen
117.000 Haushalte gelten als "energiearm". Für die Betroffenen gibt es einige Möglichkeiten, Energiekosten zu senken.
Schon jetzt kostet eine Kilowattstunde Strom um 0,34 Cent (rund 7 Prozent) mehr als in Deutschland. Dieser Preisunterschied resultiert aus der vor einem Jahr erfolgten Auftrennung der bis dahin bestehenden gemeinsamen Strompreiszone zwischen Österreich und Deutschland: "Gründe dafür sind die gestiegenen CO2-Kosten in der Stromerzeugung, mehr Konkurrenz um deutschen Strom sowie die durch die Auftrennung der gemeinsamen Preiszone verkleinerten Marktgebiete", erklärt AK-Energieexperte Karl-Heinz Kettl.
Diese Erhöhung wirke sich langfristig auch auf die Endkundinnen und Endkunden aus. Dies umso mehr, als es Bestrebungen der Industrie gibt, sich die entstandenen Mehrkosten nach deutschem Vorbild durch eine Befreiung von Steuern und Abgaben abgelten zu lassen. "Jegliche Entlastung der Industrie auf der Abgabenseite führt aber zwangsläufig zu einer Mehrbelastung der kleinen Abnehmer", so Kettl. Ähnliches gelte für das Ansinnen der Industrie, die Kosten für CO2-Zertifikate durch einen Stromkostenausgleich teilweise kompensiert zu bekommen.
Kettl verweist darauf, dass die Kostenverteilung beim Strom schon jetzt überproportional zu Lasten der Haushalte geht (siehe Grafik). Zudem stehen Milliardeninvestitionen in die erneuerbare Energieerzeugung und den Ausbau der Stromnetze vor der Tür, die fair verteilt finanziert werden müssen. Deshalb fordert Kettl einen solidarischen Beitrag aller Beteiligten zu der vor dem Hintergrund der Klimakrise notwendigen „Energiewende“.
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