Mann tippt auf Laptop und Handy
Die AK warnt vor Phishing-SMS und Mails mit dem angeblichen Absender FTI Touristik GmbH. © panitan, stock.adobe.com
11.7.2024

Phishing-SMS und E-Mails mit "FTI-Touristik" in Umlauf

Achtung, neue Betrugsmasche! Die „Deutscher Reisesicherungsfonds (DRSF) GmbH“ und die in die Insolvenz geschlitterte FTI Touristik warnen vor Betrugsversuchen! So hat die Pleite des großen Reiseveranstalters auch Kriminelle auf den Plan gerufen, die mit Phishing-Nachrichten an die Bankdaten der Geschädigten gelangen wollen – unter dem Vorwand, Ihnen eine Entschädigung zukommen zu lassen. 

Auch wenn Enttäuschung und Ärger wegen verpatzter Urlaubsträume noch so groß sind: Hände weg von Phishing-SMS und -E-Mails, mit denen die "FTI Touristik GmbH" als vermeintlicher Absender vorgibt, den Reisepreis rückzuerstatten!

Das sind Betrüger, die mit der FTI-Insolvenz und verunsicherten Kund:innen Kasse machen wollen.

Denn Zahlungen für gestrichene FTI-Pauschalreisen werden von der Deutscher Reisesicherungsfonds (DRSF) GmbH erstattet. Die Abwicklung läuft noch.

Lockmittel: angebliche Reisepreis-Erstattung

Nicht nur die DRSF GmbH warnt vor SMS und E-Mails von Betrügern, die nach Bankdaten fragen, sondern auch die FTI-Group auf ihrer Homepage.
In den gefälschten Nachrichten werden Verbraucher:innen via SMS oder E-Mail animiert, ihre Bankdaten zu übersenden, damit sie angeblich ihren Reisepreis zurückerstattet bekommen könnten.

So erkennen Sie Phishing-E-Mails

  • Die Absender-E-Mail-Adresse ist nicht die offizielle E-Mail-Adresse des Unternehmens.
  • Empfänger:innen werden nicht persönlich angeschrieben.
  • In der E-Mail befindet sich ein Link, den Empfänger:innen anklicken sollten.
  • Der Grund für das Schreiben ist absurd und ergibt oftmals wenig Sinn.
  • Die E-Mail ist voller Grammatik-, Rechtschreib- oder Tippfehler. Betrüger:innen achten meist auch nicht auf Groß- und Kleinschreibung.

So erkennen Sie Phishing-Websites

  • Achten Sie auf die Web-Adresse: Phishing-Seiten haben eine andere Web-Adresse als die offizielle Log-In-Seite.
  • Manchmal funktionieren dort Impressum, Datenschutzinfo und andere Links nicht.
  • Überprüfen Sie, ob die Seite verschlüsselt ist. Das erkennen Sie am Schlosssymbol, das sich in der Adresszeile vor der Web-Adresse befindet.

Tipps der AK Tirol

  • Reagieren Sie nicht auf E-Mails, die Sie zur Übermittlung oder Eingabe von sensiblen persönlichen Daten, wie z.B. Bank- oder Kreditkartendaten auffordern. Klicken Sie auch keine entsprechenden Links an.
  • Wenn Sie unsicher sind, ob ein E-Mail wirklich vom angeführten Absender stammt, dann kontaktieren Sie diesen unter Verwendung von Kontaktdaten, die auf der offiziellen Homepage veröffentlicht sind.
  • Wenn Sie selbst auf eine Rückzahlung aus der FTI-Pleite warten, dann kontaktieren Sie die "Deutscher Reisesicherungsfonds GmbH".
  • Aktuelle Informationen rund um die FTI-Insolvenz und Ihre Möglichkeiten als Betroffene:r finden Sie hier.




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