Günstig Online-Buchen ist ein Glücksspiel
Bei Online-Buchungen oder Shoppen per Mausklick können die Preise extrem schwanken, je nach Gerät oder Tag, auch der Ort kann eine Rolle spielen.
Von einem aktuellen Fall von Cyber-Kriminalität weiß AK-Konsumentenschützer Peter Jerovschek zu berichten. Ein Steirer wurde dabei im Internet offenbar Opfer von Kriminellen. Die Unbekannten waren an die Kreditkartendaten des Steirers gelangt und hatten mehrere Online-Einkäufe damit getätigt. Der Schaden belief sich auf knapp 1.000 Euro. "Als erster Schritt sollte in so einem Fall bei der Bank oder dem Kreditkartenanbieter sofort reklamiert werden, dass ich den Umsatz nicht autorisiert, also nicht aktiv zugestimmt habe", erklärt Jerovschek. Grundsätzlich hat man bei Kreditkartenzahlungen bis zu 13 Monate Zeit für Reklamationen. Allerdings: "Wenn ich auf der Kartenabrechnung eine falsche Abbuchung sehe, muss ich das umgehend melden." Ist man beim Online-Einkauf auf einen "falschen" Shop hereingefallen, gibt es keinen Rechtsanspruch auf eine Rückbuchung. Dazu sind Kartenanbieter nur dann verpflichtet, wenn die Kundin bzw. der Kunde die Zahlung nicht autorisiert hat.
Wie die Kriminellen die Daten des Steirers bekommen haben, ist noch unklar. Generell aber gelten ein paar Regeln fürs Shoppen im Internet. Zuerst sollte man immer – z. B. im Impressum – überprüfen, ob es sich um einen seriösen Online-Shop handelt. Und man sollte gut auf seine Daten achten: "Telefonische oder E-Mail-Anfragen nach Kreditkartendaten sollte man ja nicht beantworten", so Jerovschek. "Banken, Kreditkartenfirmen und Zahlungsdienstleister wie PayPal würden so nie Daten erfragen wollen."
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