Zwei Ordner mit der Aufschrift
Die Möbelhauskette Kika/Leiner ist insolvent. © h_lunke, stock.adobe.com
15.11.2024

Kika/Leiner insolvent: Was heißt das für Konsument:innen?

Die Möbelhauskette Kika/Leiner hat einen Insolvenzantrag eingebracht. Laut Ediktsdatei wurde am 14.11.2024 ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beim Landesgericht St. Pölten eröffnet. Unter diesem Link können kostenlos Informationen zum Verfahren abgerufen werden. 

In den Medien hat der Masseverwalter, Mag. Volker Leitner, bekanntgegeben, dass alle Anzahlungen und auch Gutscheine nur als Insolvenzforderungen behandelt werden. Das würde bedeuten, dass Konsument:innen, die Anzahlungen geleistet haben bzw. die Gutscheine besitzen, diese Forderungen nur mit einer Quote abgegolten erhalten und eine Anmeldung beim Insolvenzgericht nötig wäre. Ob Anzahlungen, für die im Rahmen des sogenannten Schotterschutzes - das ist ein von Kika/Leiner beworbener sicherer Anzahlungsschutz, bei dem die Gelder der Kund:innen bis zur Auslieferung der Bestellung auf einem gesonderten Konto verbucht werden - gesichert sind, ist aufgrund dieser Aussage fraglich. Ob laufende Aufträge erfüllt werden, ist derzeit noch offen.

Konsument:innen können sich bei Fragen per E-Mail an die Adresse insolvenzverwaltung.kl@gpls.at an den Masseverwalter wenden.  

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