Im Test war die Mkrowelle von LG das beste Gerät mit Grill.
Im Test war die Mkrowelle von LG das beste Gerät mit Grill. © Stiftung Warentest, AK Stmk
11.4.2023

Gut und schnell: Mikrowellen im Test

Mikrowellen wärmen Speisen auf, erhitzen, garen und backen. Geräte ohne Grillfunktion schneiden besser ab als jene mit. Gute gibt es unter 100 Euro, wie ein Test des Magazins KONSUMENT und der Stiftung Warentest zeigt. 

Das Testmagazin KONSUMENT hat gemeinsam mit der deutschen Stiftung Warentest sechs Kombigeräte mit zusätzlicher Grillfunktion und elf Solo-Mikrowellen geprüft. Die einzige gute Mikrowelle mit Grill gibt es von LG, allerdings ohne Display. Sie punktet auch bei der Hühnerzubereitung und beim Backen.

Günstiger ohne Grill

Die getesteten reinen Mikrowellengeräte sind im Durchschnitt um rund 30 Prozent günstiger als jene mit Grillfunktion. Im wichtigsten Prüfbereich, der Mikrowellenfunktion, schneiden die Solo-Geräte meist besser ab als die Kombis. Allerdings garen sie etwas langsamer.

Keramikboden kein Vorteil

Bis auf Severin (Solo) und Bauknecht sowie Caso Design (beide Kombis) verwenden alle Geräte einen Drehteller zur Hitzeverteilung. Die drei Genannten sind mit einem Keramikboden im Inneren ausgestattet. Dank diesem soll der Innenraum besonders leicht zu reinigen sein. Das ließ sich im Test aber nicht bestätigen. Beim Erhitzen ermöglicht ein Drehteller, die Wellen im Lebensmittel gleichmäßig zu verteilen. Die Produkte mit Keramikboden sind hier nicht ebenbürtig. Auch beim Grillen scheitern die beiden Keramikboden-Geräte.

Die Testergebnisse im Überblick.
Die Testergebnisse im Überblick. © VKI, AK Stmk


Probleme beim Auftauen

Die Aufgabe, einen Block gefrorenes Faschiertes aufzutauen, wurde allen Mikrowellen gestellt. Dabei zeigte sich eine ungleiche Wärmeverteilung im Garraum. Mehr als die Hälfte der Geräte sieht dafür Automatikprogramme vor. Erzielten die Produkte damit kein mindestens gutes Ergebnis, wurde mit manueller Einstellung nachgeprüft. Das Solo-Gerät Exquisit schaffte das Auftauen des Faschierten mit manueller Einstellung als einziges im gesamten Testfeld gut und außerdem als eines der schnellsten. Bei anderen Geräten war das Faschierte nach dem Auftauvorgang teils gefroren, teils bereits gegart. Das Problem: Bei zu langem Auftauvorgang kann es durch höhere Temperaturen zur Vermehrung vorhandener krankmachender Bakterien kommen. Besser ist es, Sie tauen Faschiertes über Nacht im Kühlschrank auf.

Gut für die Umwelt: Der Energieaufwand mit einem Kombi-Produkt für Pizza, Huhn und Kartoffelgratin ist wesentlich geringer als im  verwendeten Vergleichsbackofen.

Den gesamten Test finden Sie unter www.konsument.at/mikrowellen23 (kostenpflichtig).

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