Ist drin, was draufsteht? Füllmengen im Test
Der Inhalt von Verpackungen führt immer wieder zu Diskussionen – ist enthalten, was die Angabe verspricht? Die AK-Marktforschung hat 20 Produkte in Fertigverpackungen getestet.Erlaubte Abweichungen
Bei Mengen-, Gewichts- und Inhaltsangaben auf Verpackungen handelt es sich nie um Mindestfüllmengen, sondern um sogenannte Nennfüllmengen, bei denen Abweichungen sowohl nach oben als nach unten möglich sind. Die erlaubten Abweichungen sind in der Fertigpackungsverordnung festgelegt und dürfen beispielsweise bei einer Nennfüllmenge zwischen 200 und 300 Gramm bei 4,5 Gramm liegen. Liegen sie innerhalb der doppelten Minusabweichung, gelten die Packungen zwar als fehlerhaft, dürfen aber in Verkehr gebracht werden. Erst wenn sie mehr als das Doppelte von der erlaubten Toleranz abweichen, müssen sie ausgeschieden werden. Im Durchschnitt der Charge müssen die gemessenen Mengen allerdings den angegebenen Nennfüllmengen entsprechen. Gewogen wird immer im Anschluss an die Produktion, was bei Trocknungsprozessen während der Lagerung zu noch größeren Abweichungen des tatsächlichen Gewichtes von den angegebenen Werten führen kann.
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