Achtung: Betrügerische E-Mails im Umlauf
Momentan sind betrügerische E-Mails von angeblichen Vertreter:innen der AK Steiermark im Umlauf, die versuchen, sensible Informationen zu stehlen.
Mit Phishing-Nachrichten versuchen Kriminelle Daten zu stehlen. Meist fordern sie mittels E-Mails dazu auf, Links zu folgen oder Dateianhänge zu öffnen. Das Ziel: Es sollen möglichst viele sensible Daten der betroffenen Person entlockt werden. Vor allem hat man es auf Zugangsdaten zum Onlinebanking und den persönlichen Freigabecodes bei Überweisungen abgesehen. Die Infoplattform gegen Internetbetrug Watchlist Internet warnt laufend vor allen neu auftauchenden Betrugsformen.
Künstliche Intelligenz (KI) wird inzwischen eingesetzt, um Phishing-Mails in perfektem fehlerfreiem Deutsch zu verfassen. Deepfakes, also nicht erkennbar manipulierte Ton-, Bild- und Videoaufnahmen, haben im Vorjahr merklich zugenommen. Betrügerische Werbung mit Deepfakes von Prominenten findet im Internet laufend statt. Zum Beispiel lockten Deepfake-Videos mit bekannten Gesichtern in Investmentfallen, etwa mit Armin Assinger, Miriam Weichselbraun oder Armin Wolf. Rund 200.000 Personen in Österreich bekommen täglich eine derartige Betrugswerbung zugespielt.
Link im E-Mail: Klicken Sie niemals auf einen Link oder Button in einem E-Mail. Loggen Sie sich immer wie gewohnt in Ihr FinanzOnline-Konto ein!
Login-Daten, Passwörter, TANs: Übermitteln Sie keine vertraulichen Daten per E-Mail, per Chat oder telefonisch.
Dringende Aufforderung etwas zu tun: Wenn Sie dringlich aufgefordert werden, etwas zu tun (z. B. sich ins Konto einloggen und Daten aktualisieren), können Sie von Betrug ausgehen.
Seltsamer Absender: Sehen Sie sich die E-Mail Adresse des Absenders an und vergleichen Sie sie mit alten E-Mails von FinanzOnline.
Derzeit sind Phishing-E-Mails mit dem Absender FinanzOnline hoch im Kurs, weil im Frühjahr der beste Zeitraum für die Arbeitnehmerveranlagung ist und Kriminelle den saisonalen Bezug nützen wollen.
In großer Zahl wird ebenfalls versucht, mit einer angeblichen Gutschrift zu viel bezahlter ORF-Gebühr auf eine Phishing-Seite zu locken. Die E-Mail verspricht 34,40 Euro gutzuschreiben, man müsse diese nur über einen Link beantragen. Tatsächlich werden dort aber persönliche Daten und Kontoinfos abgefragt. Ebenfalls häufig sind SMS-Nachrichten von Paketzustellfirmen, die angeblich Probleme mit der Zustellung hätten. Klicken Sie nicht auf den Link. Zahlen Sie auch keine Kleinbeträge ein, die für angebliche Zollgebühren oder Paketumleitungen verrechnet werden, denn sonst haben Sie ein nutzloses Abo am Hals, das monatlich bis zu 100 Euro kosten kann. AK-Expertin Sandra Battisti: "Es gilt wachsam zu sein, vor allem wenn es um die Eingabe von sensiblen Daten geht. Die Verlockungen und Methoden der Betrüger sind vielfältig."
Derzeit läuft eine Kampagne von den österreichischen Banken, PSA, BMI und Watchlist Internet unter dem Namen Phishen Impossible. Verschiedene Videos greifen aktuelle Phishing-Methoden auf und zeigen, wie man sich dagegen schützen kann.
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