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Binäre Optionen locken Anleger mit extrem hohen Gewinnchancen binnen kürzester Zeit. "Doch in Wirklichkeit ist es eine Wette auf die Zukunft, bei der es heißt: alles oder nichts", erklärt AK-Expertin Sandra Battisti.
Man setzt auf steigende oder fallende Kurse. Tritt ein bestimmtes Ereignis ein, wie etwa der Anstieg des Dax auf eine bestimmte Marke bis zu einem bestimmten Termin, dann gewinnt man und bekommt einen festgelegten Geldbetrag überwiesen. Geschieht dies nicht, verliert man sein gesamtes eingesetztes Kapital.
"Einzelne Anbieter bieten sogar Verträge an, bei denen der Verlust den Einsatz übersteigen kann und eine Nachschusspflicht auslöst. Dann ist der Verlust sogar noch größer als 100 Prozent", warnt die AK-Konsumentenschützerin.
Andere begrenzen das Totalverlustrisiko für ihre Kunden und zahlen bei Verlust 15 Prozent des eingesetzten Kapitals zurück. Oder sie bieten an, wenn der Kurs in die falsche Richtung läuft, gegen Gebühr die Option vorzeitig abzubrechen und so den Verlust für den Kunden zu begrenzen.
Der Handel mit binären Optionen blüht. Häufig werden Neukunden mit hohen Bonuszahlungen auf die Ersteinzahlung geworben. "Diese Zahlung ist jedoch zumeist mit gewissen Auflagen versehen. So muss der Bonus wieder mehrfach in neuen Optionen umgesetzt werden, bevor er zur Auszahlung kommt", so Battisti.
Diese Produkte sind reines Glücksspiel, verpackt sind sie aber als Anlageprodukt. Mit einer soliden Geldanlage hat es nicht viel zu tun.
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