Mann blickt entsetzt auf sein Handy
Bei Reisen in Nicht-EU-Länder können hohe Roaming-Kosten anfallen. © Michael Heim, stock.adobe.com
10.7.2023

Roaming: Was gilt es zu beachten?

Inner­halb der EU ist Roaming ohne Aufpreis möglich. Bei Reisen in Nicht-EU-Länder ist es im Regelfall sehr wichtig, das Roaming zu deaktivieren, da sonst enorm hohe Kosten entstehen können – insbesondere beim Surfen im Internet.
Von Roaming wird gesprochen, wenn man sein in Österreich registriertes Gerät im Ausland benützt. Innerhalb der EU sowie in Liechtenstein, Norwegen und Island kann das Handy zu fast denselben Bedingungen wie in Österreich genutzt werden ("Roam like at home"). Wie viele Einheiten im EU-Raum inkludiert sind, ergibt sich aus dem jeweiligen Tarifblatt. 

Kostengrenze für Datenroaming

Bei heimischen Anbietern ist automatisch ein Kostenlimit von 60 Euro für das Datenroaming voreingestellt. Achtung: Dies gilt nicht für Anrufe und das Versenden von SMS. Auf Kreuzfahrtschiffen, Fähren und Langstreckenflügen werden oft eigene, nichtterrestrische Roamingnetze (zumeist Satellitennetze) angeboten. Es gelten eigene, oft sehr teure Roamingentgelte.

Roaming im grenznahen Gebiet

In Grenznähe kann es sein, dass sich das Endgerät ohne aktives Zutun in ein ausländisches Netz einwählt, obwohl man sich in Österreich aufhält. Die Reichweite von Mobilfunknetzen stimmt mit den Staatsgrenzen nicht genau überein. So kann unbeabsichtigtes Roaming z.B. an der Grenze zur Schweiz oder bei einem Griechenland-Urlaub in der Nähe zur Türkei durchaus zu hohen Kosten führen.

WLAN im Ausland

Häufig werden am Urlaubsort kostenlose lokale WLANs angeboten. Zu beachten ist aber, dass das Datenroaming auf dem Endgerät wirklich deaktiviert ist. Funktioniert nämlich das WLAN nicht oder ist es zu schwach, schalten die meisten Endgeräte automatisch wieder auf das Mobilfunknetz um.

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