2.11.2017

"Gemeinnützige" vermieten günstiger

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Der wesentliche Vorteil einer Wohnung einer gemeinnützigen Bauvereinigung ist klar ersichtlich, sagt Birgit Götz vom Konsumentenschutz: "Die Höhe der Miete liegt meist deutlich unter den Mietkosten privater gewerblicher Anbieter." Das habe damit zu tun, dass sich die Miethöhe an klare gesetzliche Regeln halten muss und an den Errichtungskosten orientiert. Zudem werden für die Errichtung des Gebäudes im Rahmen des sozialen Wohnbaus meist öffentliche Wohnbauförderungsmittel verwendet. Als weitere Vorteile nennt Götz die durchwegs unbefristeten Verträge und die provisionsfreie Übernahme der Wohnung.

Wie funktioniert der Finanzierungsbeitrag?

"Der Nachteil einer Genossenschaftswohnung ist der Finanzierungsbeitrag, der im Schnitt 12.000 bis 15.000 Euro ausmacht", sagt die AK-Expertin. Dieser Beitrag dient dazu, einen Teil der Kosten für Grund und Bau des Hauses abzudecken. Je höher der Finanzierungsbeitrag, desto geringer sind die Mietkosten. Beim Auszug aus der Wohnung wird dieser Beitrag zurückgezahlt, abzüglich von einem Prozent pro Jahr für das Abwohnen der Wohnung. Der Nachmieter zahlt dann beim Einzug nur mehr diesen reduzierten Finanzierungsbeitrag.

So zur günstigen Wohnung

Wie kommt man nun zu einer erschwinglichen Bleibe? Der Rat der Mietrechtsexpertin: "Meldet euch an. Denn nur wer sich bei einer oder mehreren Genossenschaften für eine Wohnung vorgemerkt hat, kann zum Zug kommen. In den Kleinanzeigen der Zeitung oder auf Internetplattformen werden diese Wohnungen nicht angeboten." Alle gemeinnützigen Bauvereinigungen, viele weitergehende Informationen und alle Kontaktinfos gibt es auf www.gbv.at