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Sagenhafte 104 Euro kostet das teuerste Modell, das es gerade einmal ins Mittelfeld schaffte. Nicht nur beim teuren "bisgaard", auch insgesamt sind die Testergebnisse kein Grund zum Jubeln. 20 Paar Halbschuhe beziehungsweise Sneaker mit und ohne Schnürung in den Größen 31 bis 35 wurden eingekauft. Nur ein einziges Modell, nämlich jenes von Richter (74,95 Euro), schaffte ein "Sehr gut". Kinderschuhe werden nach wie vor kaum sowohl mit Längen- als auch mit Breitenangabe ausgezeichnet. Top sind hier nur Richter, superfit und elefanten. Beim großen Rest gibt es dagegen Verbesserungsbedarf.
Kinderschuhe müssen nicht nur passen, sondern sollten auch frei von Schadstoffen sein. Besonders heikel ist hier Chrom VI, das beim Gerben von Leder entstehen kann. Erfreulicherweise war in keinem getesteten Schuh Chrom VI nachweisbar. Problematisch ist die Lage bei den polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), die durch Weichmacheröle oder Ruß in Materialien gelangen können. Acht dieser PAK werden als krebserregend eingestuft. Bei Boyz wurden hohe Gehalte von zwei dieser gefährlichen PAK festgestellt. Auch die getesteten Modelle von Magic Lady, D-Signes by Disney, Graceland, Geox Respira, Kidz alive, funky girls, Starwars oder Agaxy sind mit PAK belastet – nicht in großen Mengen, aber PAK haben selbst in Spuren in Kinderschuhen einfach nichts verloren.
Weder der Preis noch ein klingender Markenname oder kultiges Design garantieren einen tadellosen Kinderschuh. Auch wenn die Modelle alle anders aussehen, herrscht doch wenig Vielfalt. Die meisten Kinderschuhe kommen aus Fernost und ihre für die Passform entscheidende Innenausstattung wird häufig "über nur einen Leisten geschlagen".
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