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"Guten Tag, Inkassobüro Bergmann. Sie haben einen Lottovertrag abgeschlossen und sind mit Ihren Zahlungen im Rückstand." So oder ganz ähnlich sind die Anrufe, die jedes Jahr in Wellen quer durch Österreich laufen. "Diese Anrufe von Inkassobüros kennen wir seit vielen Jahren", sagt Bettina Schrittwieser, Leiterin vom AK-Konsumentenschutz. "Seit dem Jahr 2003 melden sich Angerufene bei der AK und informieren uns." Um die 20 Personen sind es pro Jahr, die Dunkelziffer ist unbekannt. Beim letzten bekannten Fall erreichte die AK ein Mail mit den Informationen. Dort wurde ein Mann angerufen und bei ihm waren angeblich 4.000 Euro offen. "Das ist ein Betrugsversuch. Diesmal ruft VERMEINTLICH das Inkassounternehmen Bergmann in Wien an. Wenn man einen Rückruf versucht, hebt entweder niemand ab oder die Nummer existiert gar nicht mehr. Ein Inkassounternehmen gleichen Namens gibt es in Deutschland, das hat mit dieser Abzocke aber nichts zu tun", sagt Schrittwieser.
Natürlich bietet das angebliche Inkassobüro auch an, den Vertrag aufzulösen. Dann entstünden auch keine Zahlungen mehr. "Wir werden auch immer gefragt, ob wir diese Anrufe nicht abstellen können", sagt Schrittwieser. "Aber so einfach ist das leider nicht." Man könnte die Nummer der Fernmeldebehörde melden, aber die Nummer wechselt oft und ist meist auch nicht nachzuverfolgen. Wenn man so einen Anruf bekommt, sollte man am besten gleich wieder auflegen rät Schrittwieser. Und keinesfalls zahlen. Kein seriöses Inkassounternehmen fordert eine Zahlung mittels Prepaidkarte. Wer bereits bezahlt hat, soll unbedingt eine Anzeige bei der Polizei erstatten.
TIPP
Überlegen Sie sich, ob Sie bei Gewinnspielen künftig mitmachen. Sie können davon ausgehen, dass die dort von Ihnen angegebenen Daten (Name, Adresse, Telefonnummer, Mailadresse…) verkauft werden. Und genau so kommen solche Betrüger an Ihre Daten.
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