Frau mit Geschirrspültab.
Frau mit Geschirrspültab. © Andrey Popov, AdobeStock
09.03.2020

Geschirrspülmittel: Klar wie Claro

Ein Geschirrspüler ist ein Segen. Vielleicht nicht immer für Geschirr, Gläser und Besteck, aber zumindest für die Benutzer. Die Stiftung Warentest hat Classic-Produkte daraufhin untersucht, ob sie Flecken und Schlieren zurücklassen. 

Die Testkandidaten wurden hart gefordert. Sie sollten Tee, angebrannte Milchhaut, Faschiertes, Eigelb, Crème brulée, Ei-Käse-Auflauf, Lasagne, Pasta, Müsli, Stärke und Fett von Geschirr, Glas und Edelstahlblechen entfernen. Und das bei einer Wassertemperatur von nur 45 °C. Natürlich wurde beim Testen das Hauptaugenmerk aufs Reinigen gelegt. Aber auch die Umwelteigenschaften spielten mit 10 Prozent in der Bewertung eine Rolle.

Testsieger

Als Saubermänner in beiden Bereichen haben sich die Tabs von Claro herausgestellt. Kein anderes Mittel erreicht eine solche Reinigungskraft bei zugleich guten Umwelteigenschaften. Claro ist damit klarer Testsieger. Mit fast so guter Waschleistung bei durchschnittlichem Umweltverhalten ist das Pulver von dm erster Verfolger. Etwas schwächer beim Reinigen und ebenfalls mit durchschnittlichen Umwelteigenschaften präsentieren sich die Tabs von dm. Beiden dm-Produkten gemein ist der im Vergleich zu Claro deutlich niedrigere Preis.

Tipps

Classic- oder Multitabs. Multitabs mit ihrem All-in-one-Versprechen sind verführerisch. Sie sind selbstverständlich teurer als Solo-Produkte, reinigen aber nicht nur, sondern können auch das Wasser enthärten, klarspülen und trocknen. Multitabs können außerdem diverse Zusätze enthalten, etwa zur Materialschonung. Wäscht Ihr Geschirrspüler mit sehr hartem Wasser von mehr als 21 Grad deutscher Härte, reicht das Regeneriersalz in den Multitabs nicht mehr aus. Dann können Sie gleich ein klassisches Solo-Produkt nehmen, plus extra Klarspüler und Regeneriersalz.
Manche Maschinen fangen allerdings nervös zu blinken an, wenn die Kammern für Klarspüler oder Salz sich leeren – obwohl Multitabs verwendet werden. So wird der Benutzer womöglich das Verlangte nachfüllen – und damit überdosieren. Was wiederum die Umwelt belastet.

Pulver oder Tabs. Die Verwendung von Pulver mag einen Hauch weniger komfortabel erscheinen, als Tabs in der Spülmittelkammer zu deponieren, ist es aber nicht; vor allem, wenn bei Tabs erst noch eine nicht wasserlösliche Kunststoff-Folie entfernt werden muss. Und das ist mit – durchs Geschirreinräumen – oft feuchten Händen gar nicht so einfach. Pulver sind außerdem im Preis nicht zu schlagen und sie lassen sich genauer dosieren. Für kaum verschmutztes Geschirr ist deutlich weniger Pulver ausreichend. Natürlich können auch Tabs geteilt bzw. irgendwie auseinandergebrochen werden, aber die wenigsten tun sich das an. Tatsache ist, dass weniger Spülmittel auch weniger Belastung für die Gewässer bedeutet. Die Kunststoff-Folie mancher Tabs wird so ebenfalls vermieden.

Detaillierte Testergebnisse: www.konsument.at/geschirrspueler012020  (kostenpflichtig).

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