Olivenöle im Test: Überwiegend gute Qualität
Der VKI hat 15 "Extra vergine"-Olivenöle unter die Lupe genommen. Das Fazit: Wer Wert auf die Herkunft der Oliven legt, sollte genau hinsehen.
Wie zuverlässig sind Smartwatches? Und wie schlagen sie sich im Vergleich zu Fitnessarmbändern? Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) ist diesen Fragen nachgegangen und hat verschiedene Produkte einem Test unterzogen.
Es hat zwar einige Zeit gedauert, doch mittlerweile haben sich die Smartwatches auf dem Markt etabliert. Dazu beigetragen hat wohl auch die Tatsache, dass die Hersteller auf den Trend zur sogenannten Selbstvermessung aufgesprungen sind. Die "intelligente" Uhr am Handgelenk ist nicht nur Kommunikationszentrale, Zweitdisplay und Fernbedienung fürs Mobiltelefon, sie ist auch die Alternative zum Fitnesstracker (engl. "tracker" = "Verfolger") in seiner klassischen Form eines elektronischen Armbands. Man muss nicht einmal besonders sportlich sein, zurückgelegte Distanzen, überwundene Höhenmeter, Puls und Kalorienverbrauch messen und dokumentieren. Schon allein die Frage, wie viele (oder wie wenige) Schritte man am Tag zurücklegt, ist durchaus spannend und gesundheitlich relevant.
Ein Ergebnis war eindeutig: Die Fitnessarmbänder liefern meist nur Schätzungen, um nicht zu sagen Fantasiewerte. Bei der Verwendung ohne gekoppeltes Smartphone zeigten die Geräte beim Radfahren keine Strecke an bzw. maßen sie null Meter. Aber selbst beim Gehen gab es deutliche Abweichungen. Statt der tatsächlich zurückgelegten 10.000 Meter gaben die Armbänder Distanzen zwischen 6.050 und 8.950 Meter an.
Ein grundsätzliches Problem ist der fehlende GPS-Empfänger. Bewegungen, die von den Sensoren der Armbänder als Schritte interpretiert werden, werden anhand der vom Nutzer selbst eingegebenen durchschnittlichen Schrittlänge in zurückgelegte Strecken umgerechnet. Satellitengestützte und entsprechend genaue Distanzmessungen sind nur möglich, wenn das Armband dauerhaft mit dem Smartphone verbunden ist. Fast alle Uhren haben hingegen selber GPS an Bord und sind dadurch vom Smartphone unabhängig.
Geradezu bedenklich waren die Abweichungen mancher Armbänder bei der Pulsmessung. Das Xiaomi Mi Smart Band 4 zeigte im Mittel aller fünf Testpersonen einen um rund 18 Prozent zu geringen Puls an. Die Hersteller sind sich der Problematik der ungenauen Pulsmessung am Handgelenk bewusst, die sich entsprechend verschärft, wenn man sich in Bewegung befindet. Lösungsansätze wie: "Messen Sie Ihren Puls, wenn Sie sitzen und entspannt sind", gehen aber wohl am Bedarf der Zielgruppe vorbei. Dieses Zitat stammt von Samsung, während Garmin darauf hinweist, dass die Daten nur für Freizeit-, nicht für medizinische Zwecke vorgesehen sind.
Zuverlässiger ist auf jeden Fall die Herzfrequenzmessung mittels Brustgurt. Allerdings beweist die Apple Watch 5, dass es trotzdem auch anders geht: Egal ob Puls, Kalorienverbrauch oder Streckenlänge – vor allem beim Gehen waren die Messungen sehr genau. Aber auch beim Joggen, Radfahren und Schwimmen lag sie an der Spitze, gefolgt von der Garmin Forerunner 245 Music. Der Preis der Apple Watch ist freilich ein anderes Thema.
Ein Kritikpunkt betrifft viele Fitnesstracker im Test, egal ob Bänder oder Uhren: Während die über die Apps erreichbaren Benutzerkonten mit Passwörtern abgesichert sind, ist es nur bei wenigen Geräten möglich, den unberechtigten Zugriff auf die gespeicherten persönlichen Daten durch Setzen eines Passworts oder PIN-Codes zu verhindern. Mehrere Anbieter, darunter Apple, Fitbit, Huawei und Samsung, räumen sich in ihren Nutzungsbedingungen sehr weitreichende Rechte betreffend die Datenerhebung und -weitergabe ein. Gegenüber den Armbändern punkten können die Smartwatches auf jeden Fall mit ihrer Funktionsvielfalt. Wer die Uhr am Handgelenk trägt, braucht bei vielen Gelegenheiten das Smartphone erst gar nicht mehr zu zücken.
Die detaillierten Testergebnisse finden Sie auf www.konsument.at (kostenpflichtig).
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