20.2.2018

Steirerin "kaufte" online Gebrauchtwagen: 2.500 Euro verloren

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Die Konsumentin suchte für ihre Tochter einen Gebrauchtwagen und wurde online auf einen 5.000 Euro teuren VW Polo aufmerksam. Dieser würde einer Spanierin, die in Österreich gelebt hatte, gehören. Das Fahrzeug sei noch in Österreich zugelassen. Für die Überstellung nach Österreich sei ein Transportunternehmen beauftragt, auf der Homepage könne der Liefervorgang abgefragt werden. Die Konsumentin entschied sich für den Kauf des Wagens.

Sicherheit vorgegaukelt

"Es wurden auch tatsächlich 'Unterlagen' übermittelt, die vermuten lassen, dass das Fahrzeug an den Transporteur übergeben wurde und dieser auch die Angaben der Verkäuferin bestätigt", schildert AK-Konsumentenschützerin Bettina Schrittwieser den Fall. Aufgrund dieser "Bestätigungen" überwies die Konsumentin die Anzahlung in Höhe von 2.500 Euro.

Kein Auto, kein Geld

Es wurde jedoch kein Fahrzeug geliefert. "Der Konsumentin wurde noch vorgegaukelt, dass die Bestellung storniert werden würde, wenn sie die Restzahlung nicht leisten würde und, dass sie ihre Anzahlung zurückbekommen würde", so Schrittwieser: "Wie zu erwarten, ist bis heute weder das Auto geliefert worden, noch hat die Konsumentin die Anzahlung wiedergesehen."
Im Nachhinein steht fest: Gibt man die Transaktionszahl beim Transportunternehmen ein, ist unter dieser Nummer kein Vorgang verzeichnet. "Es ist anzunehmen, dass von den Betrügern eine Transaktion auf der Homepage eingegeben wurde, der Vorgang dürfte dann jedoch nicht abgeschlossen worden sein. Das vermuten wir, weil in einem Feld 'Lieferung unterbrochen' zu finden ist", sagt Schrittwieser.

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