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Wer mit der Bankomatkarte in einem Euro-Urlaubsort abhebt oder zahlt, hat gewöhnlich keine Spesen. Zahlt man mit Bankomatkarte außerhalb des Euroraums wird mittlerweile häufig angeboten, Rechnungen in Euro zu begleichen. Auf den Displays der Bezahlterminals erscheinen entsprechende Auswahlkästchen, die Eurovariante wird dabei meist größerals die jeweilige Landeswährung angepriesen. "Wenn ein Angebot ins Auge springt, dann ist für den Kunden Vorsicht geboten. So ein Angebot ist meist nur für den Anbieter attraktiv", sagt Konsumentenschützer Rainer Seewann.
Hinter diesen Serviceangeboten stecken oft private Zahlungsdienstleister, die mittlerweile Händler am Gewinn beteiligen, damit diese die lukrative Bezahlvariante einfach voreinstellen. Diese Option sollte man keinesfalls wählen. Diese Zusatzgebühren können zehn Prozent oder mehr betragen. "Alle Erfahrungen haben bislang gezeigt, dass die jeweilige Landeswährung stets die günstigere ist", so der AK-Experte.
Wer im Nicht-Euro-Raum am Bankomat abhebt, hat Spesen von 0,75 Prozent plus 1,82 bis 1,90 Euro. ING DiBa verlangt generell zwei Euro. Beim Bezahlen machen die Spesen 0,75 Prozent plus 1,09 bis 1,15 Euro aus. ING DiBa verlangt durchwegs ein Euro. Ein Beispiel: Wer 100 Euro in einer Fremdwährung abhebt, muss mit zwei bis 2,65 Euro an Spesen rechnen, beim Zahlen mit ein bis 1,90 Euro. Positiv: Es gibt bei einigen Banken Ausnahmen – sie verlangen keine Spesen beim Abheben oder Bezahlen in Nicht-Euro-Ländern, etwa in Schweden.
Tipp/Hinweis/Achtung
Banken haben GeoControl als zusätzliche Sicherheitsfunktion installiert. "Sie müssen dafür extra ihre Maestro-Bankomatkarte freischalten, also GeoControl deaktivieren lassen. Die Banken veröffentlichen auf ihren Homepages Listen, in welchen Ländern die Bankomatkarte uneingeschränkt verwendet werden kann. Ist Ihr Urlaubsort nicht dabei, lassen Sie die Karte dafür von der Bank freischalten", rät die AK.
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