Auf Schritt und Tritt: Smartwatches unter der Lupe
Wie zuverlässig sind Smartwatches? Und wie schlagen sie sich im Vergleich zu Fitnessarmbändern? Der VKI hat diverse Produkte einem Test unterzogen.
Nie mehr Reifen tauschen ist ein verlockender Gedanke, doch den perfekten Reifen für alle Jahreszeiten gibt es nicht. In ganz bestimmten Fällen sind sie jedoch eine überlegenswerte Alternative, zeigt ein Test des Vereins für Konsumenteninformation (VKI).
Hier ist der Spagat zwischen den gewünschten Eigenschaften besonders weit. Reifen, die auf Schnee gut greifen, müssen auch bei Lufttemperaturen um die 30 Grad und einer Fahrbahntemperatur von 50 Grad noch bestehen können. Keiner der Kandidaten schaffte ein besseres Ergebnis als "weniger zufriedenstellend", zwei müssen sich sogar mit einem "nicht zufriedenstellend" abfinden. Das heißt noch immer nicht, dass Ganzjahresreifen grundsätzlich abzulehnen sind. Es bedeutet aber, dass noch genauer auf die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen an einen Reifen geschaut werden muss.
Die Berechtigung von Ganzjahresreifen erwächst vor allem aus der Tatsache, dass immerhin bei Nässe alle Produkte ein gutes oder zumindest durchschnittliches Ergebnis liefern. Dort, wo statistisch die meisten und größten Gefahren im Verkehr lauern, nämlich auf nasser Fahrbahn, können also alle getesteten Reifen als sicher bezeichnet werden.
Trotzdem können sicherheitstechnische Bedenken nicht einfach weggewischt werden. Die Bremswege auf trockenem Asphalt aus 100 km/h sind deutlich länger, und zwar zwischen fünf und fast 15 Meter gegenüber guten Sommerreifen. In Restgeschwindigkeit nach Stillstand ausgedrückt, ergibt sich mit einem Ganzjahresreifen noch ein beängstigender Crash mit rund 40 bis 50 km/h. Unterschiedliche Fahrbahnbeschaffenheiten können aber noch deutlich größere Abweichungen im Bremsweg und in der Restgeschwindigkeit ergeben.
Die nicht zufriedenstellenden Ergebnisse von Vredestein Quatrac pro und Bridgestone Weather Control begründen sich vor allem in ihrem Versagen auf Schnee. Im Gegenzug bringen sie aber ganz passable Ergebnisse bei typischen Sommerreifen-Kriterien. Der Bridgestone ist auf nasser Fahrbahn sogar der beste von allen. Diese Reifen sind vor allem dann interessant, wenn man das Auto bei Schneefall einfach stehen lassen kann. Dann spielt auch das schlechte Abschneiden im Ranking keine Rolle mehr. Auch der Michelin CrossClimate+ punktet hauptsächlich in den Sommereigenschaften, er hält sich aber im Schnee noch einigermaßen. Erstaunlicherweise zeigt keiner der Ganzjahresreifen auf Eis echte Schwächen. Ganzjahresreifen bringen zwar zufriedenstellende Leistungen bei Nässe, auf trockener Fahrbahn sind sie allerdings gegenüber reinen Sommerreifen klar im Nachteil.
Eine grundsätzliche Ablehnung von Ganzjahresreifen ist trotz der tendenziell schwachen Ergebnisse jedoch nicht angebracht. Wer etwa in Regionen mit geringer winterlicher Beeinträchtigung lebt oder generell wenig fährt und das Auto im Notfall auch stehen lassen kann, erspart sich doch einiges durch den Entfall des Reifentauschs und den Wegfall der Winterreifen. Wer hingegen viel fährt, ist mit Sommer- und Winterreifen besser gerüstet, da er ohnehin beide Garnituren aufbraucht und auch Reifentausch und Lagerung in den Gesamtkosten nur mehr eine untergeordnete Rolle spielen. Andere Wahlmöglichkeiten gibt es nicht wirklich: Mit Winterreifen auch den Sommer über zu fahren, ist zwar erlaubt, aber bei hohen Temperaturen definitiv gefährlich. Und Sommerreifen bei Schneefahrbahn sind ohnehin verboten.
Ausführliche Informationen und alle Details zum Test finden Sie auf www.konsument.at (kostenpflichtig).
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