Karl Schneeberger (AK-Arbeitnehmerschutz), Günter Reisner (Arbeitsinspektion Leoben), AK-Präsident Josef Pesserl, Manfred Friedrich und Gerhard Esterl von der steirischen Arbeitsinspektion (v.l.)
Karl Schneeberger (AK-Arbeitnehmerschutz), Günter Reisner (Arbeitsinspektion Leoben), AK-Präsident Josef Pesserl, Manfred Friedrich und Gerhard Esterl von der steirischen Arbeitsinspektion (v.l.) © Graf-Putz, AK Stmk

Was macht die Arbeitsinspektion?

180 Interessierte boten bei der Veranstaltung „Arbeitsinspektion in Theorie und Praxis“ den Spitzen der steirischen Arbeitsinspektion eine ungewohnte Bühne. Der Leiter der steirischen Arbeitsinspektion (AI) Gerhard Esterl und sein Stellvertreter Manfred Friedrich referierten über Aufgaben, Kompetenzen und Kontrollmöglichkeiten der Behörde und über das neue Arbeitszeit- und das Arbeitsruhegesetz. Der AI-Außenstellenleiter aus Leoben Günter Reisner sprach über den Schutz vor Auswirkungen von Tabakrauch am Arbeitsplatz und über die Rahmenbedingungen von Kinder- und Jugendbeschäftigung.

Probleme in den Betrieben

Da in letzter Zeit die Arbeitsinspektion öfters in die Schlagzeilen der Boulevardpresse geraten war, meist mit zurechtgebogenen Geschichten, wurde nach den Vorträgen in einer Podiumsdiskussion über die Probleme in den Betrieben der Belegschaftsvertreterinnen und –vertretern gesprochen. Auch Karl Schneeberger vom AK-Arbeitnehmerschutz diskutierte gemeinsam mit Betriebsrätinnen und Betriebsräten sowie Sicherheitsvertrauenspersonen im Publikum angeregt mit.

Ist Vurschrift gleich Vurschrift?

Den Arbeitsinspektorinnen und Arbeitsinspektoren wird öfter vorgeworfen, sie handeln vernunftbefreit nach dem Motto "Vurschrift is Vurschrift". Jedoch am tatsächlichen Sachverhalt gibt es wenig Interesse.

Die Arbeitsinspektion berät die Arbeitgeber, kontrolliert Betriebe und leitet Forderungen und Strafen für Verfehlungen in Betrieben an die Bezirkshauptmannschaft weiter. Eingeschritten wird bei zu langen Arbeitszeiten, wenn die Ruhezeiten nicht eingehalten werden, fehlende Schutzkleidung, defekte Maschinen und vielem mehr. In Schwerpunktkontrollen wird ein besonderes Augenmerk unter anderem auf die Einhaltung der Mutterschutzgesetze, der Kinder- und Jungenbeschäftigungsgesetze und krebserregende Arbeitsstoffe gelegt. 

Die Diskussion dauerte über eine Stunde und wurde dann von der Moderatorin Claudia Gigler charmant ans Buffet verlegt. Es gibt also noch viel Diskussionsbedarf!

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