(Cyber-)Mobbing ist Schulalltag
Wir wollen unterstützen und helfen. Wir behandeln alles diskret und vertraulich: 05/7799-2427 bzw. bjb@akstmk.at.
Viele ArbeitnehmerInnen klagen über Konflikte, die das Arbeitsleben vergiften, die Freude am Job vermiesen, jede Motivation töten und bis ins Privatleben nachwirken. Unbewältigte Konflikte können im Extremfall sogar krank machen. Dabei gibt es ein paar ganz einfache Regeln für den richtigen Umgang mit Konflikten im Betrieb.
Auseinandersetzungen am Arbeitsplatz kommen täglich vor - zwischen Arbeitskollegen genauso wie zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern. Das ist "normal" und weder gut noch schlecht. Üblicherweise werden die Streitereien durch Kompromisse gelöst. Werden Konflikte jedoch nicht aufgegriffen, bleiben Missverständnisse zurück. Diese können im schlimmsten Fall zu Mobbing-Übergriffen im Betrieb führen.
Mobbing bedeutet "jemanden anpöbeln, angreifen, attackieren". Ziel ist Ausgrenzung oder Vertreibung vom Arbeitsplatz. Mobbing macht physisch und/oder psychisch krank und zerstört das Selbstwertgefühl.
Mobbing ist gekennzeichnet durch
Seit 1. Juli letzten Jahres haben Mobbing-Opfer erstmals Anspruch auf
Schadenersatz: wenn die Mobbing-Handlungen glaubhaft gemacht werden
können und aus bestimmten Diskriminierungsgründen erfolgt sind, steht
der betroffenen Person Anspruch auf den Ersatz des erlittenen Schadens
zu. Dazu gehören Behandlungskosten, Kosten für psychologische Hilfe,
sowie ein Anspruch auf Schadenersatz für die persönliche
Beeinträchtigung. Ein seelisches Schmerzensgeld also. Wichtig dafür ist,
Beweise für die Mobbinghandlung zu sammeln: wie Mails oder
Bestätigungen von Kollegen, die beim Vorfall anwesend waren. Der
Anspruch besteht gegenüber dem Belästiger und auch dem Arbeitgeber, wenn
dieser keine Schritte unternimmt, um Abhilfe zu schaffen.
Auseinandersetzungen am Arbeitsplatz kommen täglich vor - zwischen
Arbeitskollegen genauso wie zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern. Das
ist "normal" und weder gut noch schlecht. Üblicherweise werden die
Streitereien durch Kompromisse gelöst. Werden Konflikte jedoch nicht
aufgegriffen, bleiben Missverständnisse zurück. Diese können im
schlimmsten Fall zu Mobbing-Übergriffen im Betrieb führen.
Es gibt eine Reihe von
Anzeichen dafür, dass ein Konflikt nicht mehr ohne Hilfe von
Außenstehenden gelöst werden kann. Wenn Sie bereits unter
Schlafstörungen leiden, wenn ein Gefühl der Hilflosigkeit Sie nicht mehr
loslässt, wenn Ihr Selbstwertgefühl und Ihr Selbstvertrauen schwinden,
wenn Sie sich immer unsicherer und sprachloser fühlen, oder wenn Sie
einfach selbst den Eindruck haben, dass Sie mit der Konfliktsituation
alleine nicht mehr fertig werden, dann läuten bereits die Alarmglocken.
Ein
sicheres Alarmzeichen ist es auch, wenn eine der Konfliktparteien im
Zuge einer Auseinandersetzung öffentlich bloßgestellt oder blamiert
wird. In diesem Fall besteht große Gefahr, dass der Konflikt bösartig
wird und wirklich schlimme Folgen haben könnte.
Sie brauchen eine professionelle Konfliktberatung, wenn Schlafstörungen, zunehmende Hilflosigkeit, Unsicherheit und Sprachlosigkeit auftreten und Ihr Selbstwertgefühl schwindet, weil Sie öffentlich bloßgestellt oder gemobbt werden. Ein erster Schritt könnte sein, sich an Ihren Betriebsrat/Ihre Betriebsrätin oder an den Betriebsarzt/die Betriebsärztin zu wenden. Oder Sie kontaktieren die Arbeitsrechtsberatung der Arbeiterkammer Ihres Bundeslandes.
Menschen, die in
einem Konfliktfall um Hilfe gebeten werden, fühlen sich meist
aufgefordert, für einen der beiden Gegner Partei zu ergreifen. Wer
wirklich helfen will, sollte genau das nicht tun. Menschliche
Anteilnahme ja, einseitige Parteinahme nein. Klärend wirkt in jedem Fall
geduldiges Zuhören und bewertungsfreies Nachfragen.
Versuchen
Sie, die Gefühle und im Konflikt frustrierten Grundbedürfnisse der
Hilfesuchenden zu beschreiben. Fragen Sie nach, ob Ihre Vermutungen
zutreffen. Erst wenn man Sie ausdrücklich darum bittet, geben Sie einen
Rat.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass der Kollege oder die
Kollegin in Folge des Konflikts bereits psychisch erkrankt ist, dann
raten Sie, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
TIPP
Anhand einer Mobbing-Checkliste können Sie klären, ob Sie ein alltäglicher Konflikt am Arbeitsplatz belastet oder ob Sie gemobbt werden. Halten Sie die Vorfälle detailliert in einem Mobbing-Tagebuch fest!
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Tiefenberatung
Termin für ausführliche Beratung bitte unter 05-7799-3000.
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