Das Namensschild kann zum Datenschutz-Problem werden
In vielen Handelsbetrieben und Pflegeeinrichtungen tragen Beschäftigte Namensschilder. Das kann problematisch werden, wenn der volle Name aufscheint.
Der Leidensweg von Doris, einer Pflegeassistentin, zeigt, dass lange und unregelmäßige Arbeitszeiten krankmachen können.
Doris ist 34 Jahre alt, alleinstehende Mutter einer sechs Jahre alten Tochter. Sie arbeitet als Pflegeassistentin in einem Krankenhaus. Doris beschäftigt sich gerne mit Menschen, wünscht sich aber oft mehr Zeit für ihre Patientinnen und Patienten. Bei der Arbeit springt sie oft ein, es fällt ihr schwer, „Nein“ zu sagen.
Doris plagen immer öfter Schlafprobleme, sie ist oft ungeduldig und fahrig. Immer wieder fällt sie in tieftraurige Phasen. Trotz bleierner Müdigkeit kämpft sich Doris durch den Alltag. Nach Monaten sucht sie endlich ärztliche Hilfe, Diagnose: Burnout mit einer mittelgradigen Depression und Angststörungen. Der Weg zurück dauert, aber mit einer Therapie geht es nun langsam aufwärts.
In einer groß angelegten Studie des Sozialministeriums vom Vorjahr zeigte sich, dass der Faktor Arbeitszeit, wenn sie sehr lange und/oder ständig wechselnd ist, eine große Rolle bei der Entwicklung von Burnout spielt. Weitere Faktoren sind zu viele Führungsaufgaben, zu geringes Gehalt und das Fehlen von Privatsphäre. Insgesamt hängen vom Übergangs- bis zum akuten Stadium 25 Prozent aller Beschäftigten in der Burnout-Spirale.
Die Studie empfiehlt eine Reduktion von wechselnden Arbeitszeiten oder viel zeitlichen Ausgleich für die Regeneration. Gleiches gelte für Wochenarbeitszeiten von mehr als 40 Stunden, die zudem zeitlich begrenzt sein sollten.
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