Konzern schuldete Grazer fast 500 Überstunden
Viele offene Überstunden hatte ein Projektleiter nach seiner Kündigung. Durch Intervention verhalf ihm die AK zu seinen ausstehenden rund 31.000 Euro.
Eineinhalb Jahre war ein LKW-Fahrer für ein Transportunternehmen auch nachts unterwegs. Ausgezahlt hat sich das erst, als die AK die ihm zustehenden Überstunden samt Zuschläge geltend machte.
Mit dem Auszahlen der Überstunden nahm es eine steirische Kühltransporte-Firma nicht so genau: Rund eineinhalb Jahre war ein Lkw-Fahrer in dem Unternehmen beschäftigt, bevor er kündigte. Stets arbeitete er auch zwischen 22 und 5 Uhr und erbrachte Überstunden. "Hierfür sieht der Kollektivvertrag für das Güterbeförderungsgewerbe einen Zuschlag von 100 Prozent vor", erklärt AK-Experte Bernd Reisner. Der Zuschlag und die Überstunden wurden nie bezahlt. Auch für den letzten Arbeitsmonat bekam der 34-Jährige kein Entgelt.
Die Forderungen aus den nicht bezahlten Überstunden und den Entgelten für einen Monat beliefen sich auf knapp 10.500 Euro. Reisner: "Vor Gericht erzielten wir einen Vergleich. Dem Arbeitnehmer wurden rund 9.000 Euro ausbezahlt." Der AK-Jurist rät, die Arbeitszeit täglich schriftlich festzuhalten: "Das ist im Ernstfall ein Beweismittel vor Gericht." Damit es mit der Zeitaufzeichnung leichter geht, hat die AK einen Zeitspeicher entwickelt, der allen Beschäftigten kostenlos zur Verfügung steht.
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