Hits für Kids: Feriencamps der AK
Weil die Kinderbetreuung im Sommer für viele Familien schwierig ist, bietet die Arbeiterkammer günstige Plätze in diversen Feriencamps für Kinder an.
Es war ein besonderes zweites Halbjahr für unsere Schulkinder: Homeschooling, digitales Lernen, Selbstorganisation, sporadischer Schulbesuch. Um für den (hoffentlich) normalen Schulstart im Herbst gerüstet zu sein, sollten zum Ferienende hin ein geregelter Tagesablauf und der Stoff des alten Jahres geübt werden.
Gerade nach den langen Sommerferien wird es heuer besonders wichtig sein, einerseits den Schulstoff aufzufrischen und andererseits sich auch wieder auf einen geregelten Tagesablauf einzustimmen. Nicht nur das Homeschooling, sondern auch der Bruch mit gewohnten Abläufen ist für viele Familien und Kinder in diesem außergewöhnlichen Jahr eine Belastung. Viele Kids brauchen daher heuer am Ende der wohlverdienten Sommerferien besondere Unterstützung, um wieder leichter in einen geregelten Schulalltag im Herbst einsteigen zu können. Unterstützend dazu gibt es einige Angebote, wie das an eine verschränkte Ganztagesschule angelehnte Vorzeigeprojekt AKtiv Lernen der Arbeiterkammer Steiermark, um Kindern und Jugendlichen einen guten neuen Schulstart zu ermöglichen und trotzdem Spaß zu haben. Spaß und Lernen, das gilt es auch daheim so gut als möglich aufrechtzuerhalten und als Elternteil ist man ja im Moment schon einiges gewohnt.
Die Regierung hat ein Digitalisierungspaket für die Schulen angekündigt. Im Herbst 2021 sollen Kinder der fünften und sechsten Schulstufe Laptops oder Tablets bekommen. Die AK begrüßt das, weist aber darauf hin, dass ein Viertel Kostenbeteiligung für viele der Eltern ein Problem ist. Die AK-Nachhilfeumfrage hat kürzlich ergeben, dass nur ein Viertel der Eltern der 31.000 steirischen Nachhilfeschülerinnen und -schüler kein Problem mit den zusätzlichen Kosten haben. Ungeklärt ist auch der Einsatz der Geräte. Bei der Vorstellung der Pläne wurde kein Wort darüber verloren, dass vor allem selbstbestimmter Umgang mit Tablets, Laptops und Smartphones gelehrt werden muss. Denn bisher bilden Schulen digitale Kompetenzen zu wenig aus, die Jugendlichen sind in "Digital Natives" und "Digital Naives" gespalten. Letztere stammen überwiegend aus einem armen Elternhaus. Die Schulen müssen den Kindern beibringen, wie sie im Netz mehr tun können, als nur Likes zu verteilen, fordert die Arbeiterkammer.
Wenig zu tun mit der von der Arbeiterkammer geforderten Schulöffnung im Sommer hat die Sommerschule der Regierung. Diese richtet sich nur an Kinder, die schlecht Deutsch sprechen. AK-Präsident Pesserl hat andere, viel weitreichendere Ideen: "Die Schulen sollen im Sommer eine Mischung aus Lernbetreuung sowie Spiel und Spaß anbieten, um den Bildungsrückstand vieler Kinder auszugleichen und die Probleme für die Ferienbetreuung zu reduzieren." Ausschlaggebend für den Besuch der derzeit geplanten Sommerschule ist die Empfehlung der Schulleitung oder der zuständigen Lehrkraft. Die Teilnahme an der Sommerschule ist freiwillig – für Schülerinnen und Schüler nach der erfolgten Anmeldung allerdings für den gesamten Zeitraum verpflichtend. Die Teilnahme ist kostenlos.
Broschüren
Bildung
05-7799-2352
bildung@akstmk.at
Jugend und Lehrausbildung
05-7799-2427
jugend@akstmk.at
Öffnungszeiten
Mo bis Do 8 - 16 Uhr
Fr 8 - 13 Uhr
© 2024 AK Steiermark | Hans-Resel-Gasse 6-14, 8020 Graz, +43 5-7799-0