AKtiv statt depressiv – Kostenlose Hilfe für Lehrlinge in Krisensituationen
Der Bedarf an psychologischer Unterstützung nimmt auch unter Lehrlingen stark zu. Ein neues Angebot soll helfen, diese Krisenzeit zu meistern.
In insgesamt acht verschiedenen Hallen werden am Standort in Übelbach unterschiedliche praktische Arbeiten durchgeführt. In einer davon rührt Lucas Pirnbacher Mörtel in der Mischmaschine an. Anschließend bringt er die Ziegel zu seinem Arbeitsplatz und beginnt mit dem Aufbau der Mauer. Auf den Grobverputz folgt der Feinputz. Am Ende steht eine Hausmauer mit Fensterrahmen.
Hochbauerin bzw. Hochbauer zu werden, war laut Lehrlingsmonitor für 42 Prozent der Lehrlinge von Anfang an der Wunschberuf. So auch für Pirnbacher, der durch Schnupperpraktika während des Polytechnikums auf die Hochbau-Lehre stieß: "Mir gefällt das Arbeiten an der frischen Luft und dass man fit bleibt." Ein zusätzlicher Vorteil sei der Verdienst. Denn das Lehrlingseinkommen ist hoch – 1.629 Euro brutto im Monat ab dem zweiten Lehrjahr.
Am Gelände des Lehrbauhofs in Übelbach steht seit Kurzem ein Kran – Grund dafür ist keine Baustelle. „Neben Stapler- und Baggerschein können die Lehrlinge nun auch den Kranschein bei uns machen“, sagt Ausbildungsleiter Gerhard Rechberger. Ein Bonus dabei: Das Steuern kann zudem auf einem Kran- und Baggersimulator digital trainiert werden. Generell verändert der digitale Wandel auch die Ausbildung. Das Bautagebuch wird nunmehr am Tablet geschrieben, Lieferscheine elektronisch abgewickelt.
"Wenn ich an meine eigene Lehrzeit zurückdenke, hat sich sehr viel getan", so Linke, "die technischen Ansprüche haben sich erhöht, dennoch bleibt das Handwerk: Den Mauerziegel muss ich trotzdem selber versetzen."
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