Breite Front gegen 12-Stundentag
"Wir stehen für faire Arbeitszeiten und faire Entlohnung", sagen AK-Präsident Pesserl, ÖGB-Chef Schachner und Bau-Holz-Gewerkschafter Muchitsch.
Pesserl geht es um eine Arbeitszeitregelung, die auch die Bedürfnisse der Menschen berücksichtigt: "Die Menschen brauchen klare Regeln, die sie schützen, ihnen Recht und Mitbestimmung sichern. Das macht den Unterschied zwischen Arbeitszeit und Arbeitsleid."
Geteilte Dienste und nur acht Stunden Nachtruhe im Tourismus. "Man muss sich das vorstellen: Acht Stunden vom Verlassen des Arbeitsplatzes bis zum Arbeitsbeginn am nächsten Tag", ärgert sich ÖGB-Landesvorsitzender Horst Schachner: "Dies ist menschenunwürdig!"
Es verwundere nicht, meint Schachner weiter, dass schwarze Schafe unter den Unternehmern das als gute "Flexibilisierung" verkaufen wollen. Die Gewerkschaft ist strikt dagegen, weil eine ordentliche Erholung massiv erschwert und ein gutes Familienleben nahezu unmöglich wird.
"In diesem Gesetz von Kurz und Strache befindet sich keine einzige Verbesserung für unsere Arbeitnehmer", kritisiert Josef Muchitsch, Bundesvorsitzender Gewerkschaft Bau-Holz: "Weder beim Einkommen oder der Gesundheit noch bei der Freizeit. Im Gegenteil, mehr Arbeiten bei weniger Lohn auf Kosten der Gesundheit."
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