Corona-Hilfe: AK finanziert Insolvenz-Entgelt vor
Damit AK-Mitglieder nicht monatelang bis zur ersten Zahlung des Insolvenz-Entgelts warten müssen, springt die AK mit einem zinslosen Darlehen ein.
Einen Schulterschluss der politischen Gruppen aufgrund der schweren Gesundheits- und Wirtschaftskrise gab es in der Arbeiterkammer, wie der Verlauf der 3. Vollversammlung am 29. Oktober 2020 zeigte.
AK-Präsident Josef Pesserl sprach in seinem Bericht von herausfordernden Zeiten und einer Gesundheits- und Wirtschaftskrise, deren Ende nicht absehbar ist. Angesichts der großen Probleme sei die Lösungskompetenz der Sozialpartner gefragt. Pesserl nannte als Beispiele die Einigung auf tragfähige Bestimmungen zur Kurzarbeit und die raschen Abschlüsse von Kollektivverträgen.
Es wurden rasche Hilfestellungen für die Mitglieder der Arbeiterkammer entwickelt. Die neuen Förderungen der Arbeiterkammer werden von allen Fraktionen unterstützt. Zwei Millionen Euro für die technische Ausstattung im Homeoffice halfen mit 4.000 Arbeitsplätze zu sichern. Je eine halbe Million Euro investierte die AK in Computer und andere technische Hilfsmittel für steirische Schülerinnen und Schüler sowie in zinsenlose Darlehen für Beschäftigte, die von der Insolvenz ihres Unternehmens getroffen wurden.
Der Wunsch aller Fraktionen nach tragfähigen Lösungen zur Bewältigung der Krise zeigte sich schließlich bei den Anträgen. Ein großer Teil davon wurde von allen fünf politischen Gruppen gemeinsam eingebracht. Es geht zum Beispiel um die Forderung nach einem großen Konjunkturprogramm, etwa für den Ausbau der Schiene, es geht um eine bessere Förderung von Investitionen der Gemeinden und es geht in vielen gemeinsamen Anträgen um arbeits- und sozialrechtliche Verbesserungen, etwa im Insolvenzrecht, bei der Sonderbetreuungszeit für Kinder, bei Regeln für das Homeoffice oder für ein höheres Arbeitslosengeld.
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