Pesserl vor Vollversammlung.
Pesserl vor Vollversammlung. © Graf-Putz, AK Stmk
10.11.2016

Rasanter Wandel der Arbeitswelt

Wirtschaftsforscher gehen davon aus, dass bis 2020 rund 320.000 zusätzliche Arbeitskräfte auf den Arbeitsmarkt drängen. Dazu kommen die Effekte aus der technologischen Entwicklung: "Wenn immer weniger immer mehr Güter und Dienstleistungen produzieren, ist eine Arbeitszeitverkürzung die logische Konsequenz."

Ziel müsse sein, dass alle von einer steigenden Wertschöpfung profitieren. Um ausreichend Beschäftigung zu generieren, seien aber auch öffentliche und private Investitionen notwendig. AK Präsident Josef Pesserl erteilte der Politik eine Absage, die "ein Sparpaket nach dem anderen" schnüre. 

Bildung und Wohnen fördern

Als weitere zentrale Themenbereiche, in denen Österreich und die Steiermark vor großen Herausforderungen stünden, seien die Bildungspolitik und „leistbares Wohnen“. Es sei immer noch so, dass Bildung vererbt werde. Kinder, deren Eltern lediglich über Pflichtschulabschluss verfügen, hätten weit weniger Chancen auf einen höheren Bildungsabschluss. Pesserl bezeichnete es als Auftrag für die Politik, dass sich "die Menschen Wohnen wieder leisten können". Die öffentliche Hand müsse dafür sorgen, dass die gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaften beim Kauf von geeigneten Grundstücken nicht Spekulanten ausgeliefert seien: "Es ist Aufgabe der öffentlichen Hand, gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaften Grundstücke für die Entwicklung von leistbaren Wohnungen zur Verfügung zu stellen."


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