Der grüne Deal: Nachhaltige Produkte sollen zur Norm werden
Um den Klimawandel zu bekämpfen, muss umfassender gedacht werden. Die EU-Kommission tut dies und hat ein Paket für nachhaltige Produkte geliefert.
Die Inflation lag laut Statistik Austria 2023 bei 7,8 Prozent, nach 8,6 Prozent 2022. Damit war sie viermal höher als der EZB-Zielwert von 2 Prozent. Im Lebensmittelbereich war sie noch höher (2023 bei 11 Prozent und 2022 bei 10,7 Prozent). Damit wird der tägliche Einkauf für viele Haushalte zu einer Herausforderung, wobei insbesondere kinderreiche Familien, Alleinerzieherinnen und Pensionisten betroffen sind. Sie können beim Einkauf von Lebensmitteln und Hygiene- und Körperpflegeprodukte kaum gegensteuern, weil sie diese einfach benötigen. Damit "leidet" diese Bevölkerungsgruppe doppelt.
Beispiele für Shrinkflation lassen sich sowohl im Food- als auch im Non-Food Bereich finden und reichen von abgepackten Wildlachs-Filets, Chips und Süßigkeiten über Waschmittel und Körperpflegeprodukte bis hin zum Klopapier. Seit 2022 ist das Phänomen verstärkt zu beobachten, allein im ersten Halbjahr 2023 konnten im deutschsprachigen Raum 65 Fälle beobachtet werden. Waren früher hauptsächlich klassische Markenprodukte betroffen, sind es heute auch Discounter- und Biomarken.
"Mit Shrinkflation werden Preiserhöhungen verschleiert", sagt Josef Kaufmann von der AK-Marktforschung. "Gegen solche Tricks hilft nur besondere Vorsicht beim Einkauf, indem man immer auf den Grundpreis (Preis pro Kilogramm oder Liter) achtet, oder bessere Gesetze." Frankreich etwa will eine Regelung einführen, dass eine Packungsgrößenverkleinerung bei gleichbleibenden oder gar steigenden Preisen für drei Monate verpflichtet gekennzeichnet wird. Kaufmann: "Das wäre auch bei uns wünschenswert."
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