AK-Studie zeigt kritische Zustände im Gesundheits- und Sozialbereich
Eine neue AK-Studie zeigt, dass das Personal im Gesundheits- und Sozialsektor massiv überlastet ist. Nötige Verbesserungen sind ausgeblieben.
Die Arbeiterkammer Steiermark lud am 22. Jänner 2025 zur Tagung "Gesundheit und Pflege. Die ersten Fortschritte. Was es noch braucht". Die Tagung fand im großen Arbeiterkammersaal in Graz statt, der mit mehr als 600 Interessierte Besucher:innen, zumeist Beschäftigte aus Sozial- und Gesundheitsberufen, bis auf den letzten Platz gefüllt war.
AK-Präsident Josef Pesserl eröffnete die Tagung. Er forderte, dass "die Arbeitsbedingungen in den Gesundheits- und Sozialberufen dringend verbessert" werden müssen. Expert:innen wie Andreas Huss, Obmann der Österreichischen Gesundheitskasse und Vorsitzender des Dachverbandes der Sozialversicherungsträger, behandelten in Vorträgen Themen wie aktuelle Entwicklungen in der Gesundheitspolitik. Zudem standen Neuerungen im Berufsrecht der Pflegeberufe (Mag.a Ludmilla Gasser und Mag.a Alexandra Lust, Autorin des GuKG-Kommentars, beide Gesundheitsministerium) sowie eine AK-Umfrage zu den Arbeitsbedingungen in Gesundheits- und Sozialberufen (Patrick Hart, Interdisziplinäre Gesellschaft für Sozialtechnologie und Forschung OG) und dazu eine Analyse von Univ. Prof. Dr. Phil. Paul Jimenez (Institut für Psychologie, Uni Graz) auf der Tagungsagenda. Weitere Vorträge befassten sich mit der steigenden Bedeutung der Gender-Medizin (Prof. Margarethe Hochleitner, ehem. Med. Uni Innsbruck) und den für eine zukunftsfitte Pflege notwendigen Rahmenbedingungen (MMag.a Dr.in Elisabeth Rappold, Abteilungsleiterin Gesundheitsberufe und Langzeitpflege in der Gesundheit Österreich GmbH). Die Expert:innen stiegen im Anschluss an die Vorträge in den Dialog mit dem Publikum ein.
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