AK-Direktor Dr. Johann Scheuch (l.) und AK-Präsident Josef Pesserl präsentierten die AK-Leistungsbilanz 2024.
AK-Direktor Dr. Johann Scheuch (l.) und AK-Präsident Josef Pesserl präsentierten die AK-Leistungsbilanz 2024. © Derler, AK Stmk
11.3.2025

Rekord-Bilanz: 89,3 Millionen Euro für AK-Mitglieder

Die AK Steiermark berät in allen Lebenssituationen, von Infos zu "Baby an Bord" für werdende Eltern bis hin zum Pensionsantritt. Und die Zahlen zeigen einmal mehr, wie wichtig die Beratungen durch Expert:innen der AK sind: Über 307.000-mal war die Expertise der AK-Fachleute gefragt.

"Unsere erfahrenen Expertinnen und Experten beraten schnell und kompetent", sagt AK-Direktor Dr. Johann Scheuch. Umfassende Beratungen, Förderungen oder Serviceangebote in Bereichen wie Arbeits- und Sozialrecht, Konsumentenschutz, Jugend, Bildung, Gesundheit und Pflege, Beruf und Familie, Arbeitnehmerschutz oder Steuer sind Grundpfeiler der Arbeiterkammerleistungen. Allein im vergangenen Jahr wurden täglich bis zu 1.250 Beratungen in der gesamten Steiermark geleistet, in Summe 89,3 Millionen Euro für die AK-Mitglieder erwirkt. "Geld, das sonst verloren gewesen wäre", so Scheuch und AK-Präsident Josef Pesserl ergänzt: "Es geht nicht nur um Information und Schutz, es geht auch darum, dass die Beschäftigten das bekommen, was ihnen zusteht. Nicht nur rechtlich, sondern auch finanziell."

Herausforderungen im Berufsleben

Im vergangenen Jahr sind im Bereich des Arbeitsrechts 1.216 Klagen eingereicht und insgesamt 14,9 Millionen Euro erstritten worden – 7,8 Millionen Euro davon mussten gerichtlich durchgesetzt werden. Das Gastgewerbe, eine seit Jahren als problematisch geltende Branche, führte auch 2024 die Liste der "Problembranchen" an.

Grafik Arbeitsrecht
Die Zahlen zum Arbeitsrecht aus dem Jahr 2024. © -, AK Stmk


Pensionen und Pflegegeld

Im Sozialrecht erzielte die AK einen Gesamtbetrag von 39,3 Millionen Euro. Dabei entfielen 33 Millionen Euro auf Pensionsleistungen und 2,3 Millionen Euro auf erstrittenes Pflegegeld. Insgesamt wurden in diesem Bereich 2.764 Klagen eingebracht.

Die Zahlen zum Sozialrecht aus dem Jahr 2024.
Die Zahlen zum Sozialrecht aus dem Jahr 2024. © -, AK Stmk


Hilfe in Krisenzeiten

Der "Insolvenzschutzverband für Arbeitnehmer" (ISA), getragen von AK und ÖGB, erwirkte beim Insolvenz-Entgelt-Fonds 22,6 Millionen Euro für 3.526 Betroffene. In Summe gab es 760 Firmeninsolvenzen – eine Steigerung von 19 Prozent. Zudem wurde 94 AK-Mitgliedern ein zinsenloses Insolvenz-Soforthilfe-Darlehen in Höhe von insgesamt rund 173.000 Euro gewährt, um kurzfristige finanzielle Engpässe zu überbrücken.

Grafik Insolvenzen
Eine Übersicht über die Insolvenzzahlen 2024. © -, AK Stmk


Wohnen und Fernsehen

Im Bereich Konsumentenschutz wurde mit knapp 41.500 Beratungen eine Rekordzahl verzeichnet, durch Interventionen und Gerichtsverfahren etwa 1,4 Millionen Euro für AK-Mitglieder hereingebracht. Stark steigend waren Probleme im Wohnrecht. Die neu eingeführte ORF-Haushaltsabgabe führte zu vielen Anfragen, ebenso wie die (noch immer laufenden) Verfahren zu Servicepauschalen.

Grafik Konsumentenschutz
Die Bilanz aus dem Konsumentenschutz für 2024. © -, AK Stmk


Geld zurück vom Finanzamt

Die Unterstützung der Mitglieder beim Steuersparen brachte ebenfalls Rekordergebnisse: Bei 34.600 erteilten Auskünften wurde ein Gesamtbetrag von 11,1 Millionen Euro erzielt – zehn Millionen davon im Rahmen der AK-Steuerspartage. Bei den steiermarkweiten Terminen im Frühjahr wurden allein rund 10.000 Beratungen durchgeführt.

6,5 Millionen an Förderungen

Neben der Beratung und gegebenenfalls Vertretung vor Gericht, bietet die AK ein breites Spektrum an Förderungen und Beihilfen: Von der PendlerInnen-, Wohn- und Schul- bzw. Studienbeihilfe, der Förderung der Pflege- und Gesundheitsausbildung, wissenschaftlicher Arbeiten oder der Berufsreifeprüfung bis hin zum Karenzbildungskonto stehen den Mitgliedern zahlreiche Unterstützungsangebote zur Verfügung – im Vorjahr wurden an fast 12.500 Mitglieder knapp 1,7 Millionen Euro ausgeschüttet. Im Zuge der im Jahr 2024 ausgelaufenen AK-Digitalisierungsoffensive flossen noch 2,2 Millionen Euro in betriebliche Projekte sowie in digitale Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, während weitere 2,6 Millionen Euro für den AK-Bildungsscheck bereitgestellt wurden.

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