Links befindet sich künftig die grüne Spur für Pkw, daneben die Go-Maut-Spur für Lkw.
Links befindet sich künftig die grüne Spur für Pkw, daneben die Go-Maut-Spur für Lkw. © Asfinag, AK Stmk
28.08.2020

Umbau soll Durchfahrt bei Mautstellen Gleinalm und Bosruck beschleunigen

Alles neu bei den Mautstellen Gleinalm und Bosruck auf der Pyhrnautobahn: Die Autobahngesellschaft Asfinag hat über den Sommer die beiden Maut­stellen umgebaut. Ab Mitte September wird es freie Fahrt, eine grüne Spur, ein neues Mautsystem und eine komplett neue Beschilderung geben. Beseitigt werden im Zuge des Umbaus auch die engen Durchfahrten, die künftig deutlich breitere Maße haben werden. Die engen Fahrspuren sorgten vor allem bei größeren und breiteren Fahrzeugen oft für Schwierigkeiten. Die engsten waren bisher 2,26 Meter breit, in Zukunft misst die schmalste Durchfahrt 3,16 Meter. Durch die geänderten Breiten stehen allerdings weniger Durchfahrtsspuren zur Verfügung.

Grüne Spur ohne Schranken

Diesen Umstand will die Asfinag durch ein Maßnahmenpaket ausgleichen. So wird im Zuge des Umbaus auch das Mautsystem  modernisiert, wodurch sich eine Änderung bei der als "Videomaut" bekannten Spur (eigentlich "Digitale Streckenmaut") ergibt. Diese ist künftig schrankenlos und damit rascher passierbar. Damit wird es möglich, dass mehr Fahrzeuge in kürzerer Zeit die Mautstelle passieren und es somit zu keinem Stau kommt. Voraussetzung ist wie bisher, dass man entweder bereits ein Digitales Streckenmautticket besitzt (zu kaufen auf shop.asfinag.at oder in der App unterwegs) oder eine Jahres­mautkarte hat. Die schnellere Fahrspur soll auch leicht erkennbar sein: Eine grüne Fahrbahn mit dem Symbol der Digitalen Streckenmaut leitet alle Len­kerinnen und Lenker, die ein gültiges Ticket haben, einfach durch die Maut­stelle. Alle anderen müssen wie schon bisher zu einer der Mautkabinen fahren. Neu ist darüber hinaus die Beschilderung. Schon lange vor der Maut­stelle zeigen Schilder klar und übersichtlich an, bei welcher Spur man sich einordnen muss.

Achtung bei Jahresmautkarten

Die raschere und schrankenlose Durchfahrt sorgt aber auch dafür, dass ein bislang gewohntes Service nicht mehr möglich und auch nicht mehr sinnvoll ist. Die Gültigkeitsdauer von Jahresmautkarten kann nicht mehr angezeigt werden. Und mangels Schranken und der Ausleitungsmöglichkeit wäre es auch nicht mehr hilfreich, weil man sowieso nicht stehen bleiben kann. Aus diesem Grund empfiehlt die ASFINAG allen Jahresmautkartenbesitzern, sich beziehungsweise das Kennzeichen online auf asfinag.at zu registrieren. Falls man die Jahresmautkarte nicht online gekauft hat, ist es notwendig, sich an servicecenter@asfinag.at zu wenden. Dann bekommt man rechtzeitig vor Ablauf der Gültigkeit der Mautkarte ein Erinnerungsmail. Oder man schließt dann gleich ein Abo ab, wodurch die Mautkarte jedes Jahr - so wie die Digitale Vignette auch - automatisch verlängert wird. Wer die Ablauffrist übersehen hat und mit einer abgelaufenen Jahresmautkarte durchfährt, muss aber nicht gleich Strafe zahlen. Innerhalb einer vorgegebenen Frist einfach die Mautkarte verlängern und die 120-Euro-Strafe wird gelöscht.

Das ändert sich bei der Mautstelle Gleinalm

Ganz links laufen künftig in beiden Fahrtrichtungen die grüne Spur für Pkw sowie gleich daneben die Go-Maut-Spur für Lkw, zusammen sind diese beiden Spuren insgesamt neun Meter breit. Dazu kommen in Richtung Norden/Linz sechs Spuren mit Mautkabinen, in Richtung Süden sind es vier. Bei der Maut­stelle Bosruck ist die grüne Pkw-Spur ebenfalls links, die Go-Maut-Spur bleibt aber rechts außen. Dazu kommen drei Spuren mit Mautkabinen Richtung Norden sowie vier in Richtung Süden.

Links

Das könnte Sie auch interessieren

Die Trinkwasserversorgung zählt zur kritischen Infrastruktur.

Versorgung mit Wasser und Co muss gesichert sein

Die Corona-Krise zeigt: "Kritische Infrastruktur" muss geschützt werden. Dazu zählen etwa Gesundheitsdienstleistungen, Trinkwasser oder Energie.

 Zahlreiche Pharmagiganten haben ihren Sitz in Europa, produziert wird aber in Ostasien.

Pharma nach Europa ein "Gebot der Stunde"

Als eine der Lehren aus der Corona-Krise fordert die AK die "Re-Europäisierung" der Pharmaindustrie. Dies sei ein "Gebot der Stunde".

Die Nettoersatzrate beim Arbeitslosengeld soll von derzeit 55 auf 70 Prozent angehoben werden, fordert die AK.

Dramatische Folgen der "Corona-Schockwellen"

Die Corona-Krise trifft Wirtschaft und Beschäftigte mit voller Wucht. Die AK fordert, den dramatischen Folgen für die Arbeitswelt den Kampf anzusagen.