AK-Lebensmittelwarenkorb: 112 Prozent Preisunterschied
Die AK-Marktforschung erhebt seit 15 Jahren die Preise von Produkten des täglichen Bedarfs. Die aktuelle Erhebung zeigt eine leichte Senkung der durchschnittlichen Preise des AK-Lebensmittelwarenkorbs um 1,37 Prozent.
Der steirische AK-Warenkorb 2025 umfasst 17 Basislebensmittel des täglichen Einkaufs. Insgesamt wurden für den Test 522 Produkte bei sieben Supermärkten und Diskontern in den Kategorien Marken-, Billig- und Bioprodukte erhoben. Bei den Billigprodukten handelt es sich um die Eigenmarken der Handelsketten (Clever, S-Budget, usw.), bei den Bioprodukten um solche, die ein anerkanntes Gütesiegel (AMA Bio-Siegel, Bio Austria Gütesiegel, usw.) haben und bei den Markenprodukten um anerkannte Handelsmarken (Milka, Schärdinger, Stainzer, usw.).
Produkte der verschiedenen Kategorien mischen
Die identen Warenkörbe liegen bei 24,95 Euro für Billigprodukte, bei 46,61 Euro für Markenprodukte und bei 52,93 Euro für Bioprodukte. Damit beträgt die Preisschere heuer 27,98 Euro bzw. 112 Prozent. Die Billiglinie ist im Durchschnitt um 0,52 Prozent teurer geworden, die Markenprodukte um 0,65 Prozent. Eine Senkung der Preise zeigt sich bei den Bioprodukten mit 6,10 Prozent. Das heißt, in Summe ist der steirische Warenkorb um 0,59 Euro bzw. 1,37 Prozent günstiger geworden. Die durchschnittliche Preisdifferenz bei den Billigprodukten beträgt 25,78 Prozent, bei den Bioprodukten 52,22 Prozent und jene bei den Markenprodukten 133,09 Prozent. „Preisvergleiche bei Bio- und Markenprodukte sind am effizientesten“, sagt Susanne Bauer, Leiterin der AK-Marktforschung und ergänzt: „Eine gezielte Auswahl zwischen den Produkten der einzelnen Warenkörbe lohnt sich.“ Denn: Einen Preisunterschied unter 100 Prozent gibt es bei Fruchtjoghurt, Orangensaft, Semmeln und Vollmilch. Preisunterschiede von über 400 Prozent tauchen bei Tomaten und Vollmilchschokolade auf.
Herkunftsangaben & Gütezeichen
Herkunftsangaben & Gütezeichen 93,30 Prozent der erfassten Produkte sind mit Herkunftsangaben versehen. Auch die Anzahl der österreichischen Herkunftsangaben nimmt stark zu, heuer auf rund 74 Prozent (Stand 2011: 48 Prozent). Rund 79 Prozent der Produkte sind mit freiwilligen Kennzeichnungen versehen. Die AMA-Gütesiegel führen 31,65 Prozent der Produkte, 23,96 Prozent „gentechnikfrei“ und 15,68 Prozent das EU-Biosiegel.