Projektleiterin Bettina Kubicek (o.l.) und Andreas Niederl (o.r.) sprachen im AK-Podcast mit Antenne Moderatorin Christiane Stöckler (u.l.) und AMS-Geschäftsführer Karl-Heinz Snobe (u.r.)
Projektleiterin Bettina Kubicek (o.l.) und Andreas Niederl (o.r.) sprachen im AK-Podcast mit Antenne Moderatorin Christiane Stöckler (u.l.) und AMS-Steiermark Geschäftsführer Karl-Heinz Snobe (u.r.) über die Grenzen von Arbeit und Privatleben © Hilbert, AK Stmk

Homeoffice: Klare Grenzen zwischen Arbeit und Privat

Wie ziehe ich eine Grenze zwischen der Arbeit und dem Privatleben? Um Lösungsansätze dreht sich ein Handbuch, das von der Uni Graz mit finanzieller Unterstützung der Arbeiterkammer Steiermark entwickelt wurde. Das Handbuch steht als kostenloser Download zur Verfügung. 

Homeoffice hat mit Corona eine Hochblüte erlebt. Viele Unternehmen schafften die technische Infrastruktur für den Zugriff auf Firmendaten und statteten die Beschäftigten mit Laptops aus. Mehr als ein Drittel aller Beschäftigten arbeitete zeitweise im Homeoffice, inzwischen ist dieser Wert auf rund 20 Prozent zurückgegangen. Neben den Vorteilen wie Wegfall des Arbeitsweges, leichterer Vereinbarkeit von Arbeit und privaten Terminen oder zeitlich flexiblen Arbeitens zeigten sich bald auch die Nachteile dieser Arbeitsform: intensivere, unregelmäßigere und längere Arbeitszeiten, Kommunikationsprobleme mit den Kolleginnen und Kollegen, verschwimmende Grenzen zwischen Arbeit und Privat. 

Weniger Erholung von der Arbeit

Verschwimmen die Grenzen oder fallen gar völlig weg, kann das dazu führen, dass sich Beschäftigte in ihrer Freizeit mit der Arbeit beschäftigen und die Arbeit in die Freizeit integrieren. Dadurch wird die notwendige Erholung von der Arbeit erschwert. Die Lebenszufriedenheit sinkt, es stellen sich Schlafprobleme und Erschöpfungszustände bis hin zu Burn-out-Symptomen ein.   

Handbuch zeigt Probleme und Lösungen

Ausgehend von einer umfassenden Untersuchung der Probleme bei mobiler Arbeit hat eine Autorengruppe unter der Leitung von Univ.-Prof. MMag. Dr. Bettina Kubicek vom Institut für Psychologie eine Analyse der sieben häufigsten Problemstellung durchgeführt. Darauf aufbauend wurden Lösungsansätze entwickelt, die sowohl Handlungsanleitungen für die Unternehmen und die Vorgesetzten enthalten als auch individuelle Möglichkeiten einzelner Beschäftigten. Ein starkes Augenmerk wurde auf technische Lösungen gelegt, etwa durch eine strikte Trennung zwischen privaten und Firmenhandys, Ausschalten der Nachrichtenfunktion für eingehende E-Mails der Firma usw. 

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