11.7.2023

Lebensmitteleinkauf belastet Haushaltsbudgets

Der tägliche Lebensmitteleinkauf ist für die steirischen Haushalte zur Belastung in den Haushaltsbudgets geworden. Die AK-Marktforschung erhebt seit vielen Jahren die Preise von Produkten des täglichen Bedarfs. Derzeit sind leichte Preisrückgänge einerseits mit weiteren Steigerungen andererseits zu verzeichnen.

Rund 660 Billig-, Bio- und Markenprodukte werden vom Team der AK-Marktforschung bei Supermärkten und Diskontern einem Preischeck unterworfen. Aktuell (Stand: Mai/Juni 2023) sind für diesen Lebensmittelwarenkorb, der aus 17 Produktkategorien (Äpfel, Feinkristallzucker, Fruchtjoghurt, Kartoffeln, Mischbrot, Orangensaft, Vollmilch etc.) besteht, 43,54 Euro auszugeben. Die Kosten für die Billiglinie derselben Produktmenge betragen 26,97 Euro, jene der Bioprodukte 55,53 Euro und jene der Markenprodukte 47,19 Euro. Für Bio- ist demnach doppelt so viel auszugeben wie für Billigprodukte.

Preisspannen sind enorm – vergleichen lohnt

Die höchste Preissteigerungsdynamik gab es in der Zeit von September 2021 bis Oktober 2022 mit Preissteigerungsraten für Billigprodukte von 54 Prozent und für Bio- und Markenprodukten von rund 24 Prozent. Seither ist das Billigsegment mit 0,63 Prozent und der Biobereich mit 4,38 Prozent leicht gesunken. "Der Markenartikelbereich ist um rund 8 Prozent gestiegen", sagt AK-Marktforscher Josef Kaufmann. Die Preisspannen sind insbesondere bei den Bio- und Markenprodukten hoch und gehen bis zu mehreren hundert Prozenten – somit lohnt sich der Preisvergleich beim Einkauf. Vergleicht man die durchschnittlichen Preise der Produkte nach Anbietern, so ergibt sich sowohl innerhalb der Supermärkte als auch innerhalb der Diskonter, ein Preisunterschied von rund 12 Prozent. In Summe liegt zwischen dem günstigsten und teuersten Warenkorb aller Anbieter – Diskonter und Supermärkte – eine Preisdifferenz in der Höhe von 46,65 Prozent. Im Durchschnitt ist der Warenkorb bei den Diskontern um rund 10 Euro billiger als bei den Supermärkten. 
Insgesamt lässt die Entwicklung der Lebensmittelpreise noch nicht auf allgemeine Entspannung schließen: Sie liegen seit April 2022 konstant über der Inflationsrate. Aktuell steigen sie um 12,3 Prozent und die Gesamtinflation liegt bei 9 Prozent.

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Leitung Marcel Pollauf