Kein Flug: 3.500 Euro für gescheiterte Buchung
Pech hatte ein Grazer beim Versuch, Flüge über die Online-Plattform Opodo zu buchen: Die Flugbuchung scheiterte, trotzdem waren 3.500 Euro weg.
Die Coronavirus-Pandemie hat die Reisetätigkeit in weiten Teilen der Welt lahmgelegt. Das hat auch hierzulande weitreichende Folgen für Urlauberinnen und Urlauber, die trotz Buchung ihre Reisen absagen müssen. In der Konsumentenschutzabteilung der Arbeiterkammer Steiermark häufen sich zurzeit die Anfragen wegen gebuchter Maturareisen. Bis jetzt herrscht in dieser Hinsicht allerdings noch weitestgehend (rechtliche) Unklarheit.
Ein großer Maturareiseanbieter lässt jetzt aber aufhorchen: Er hält weiterhin am geplanten Juni-Reisetermin fest. Wer nun stornieren möchte, kann dies mit einer Stornogebühr, vermindert um 30 Prozent, tun. Je länger man zuwartet, desto teurer wird das Stornieren. Außerdem wird ein Ausweichtermin für September angeboten. Da der Reiseveranstalter weder abgesagt noch fix auf einen anderen Termin verschoben hat, sondern dies als Kulanzlösung anbietet, sind auch hier Stornogebühren zulässig, wenn man doch nicht mitfahren möchte.
Da die Maturareise "Summer Splash 2020" mittlerweile durch die Splashline Travel und Event GmbH offiziell abgesagt wurde, haben alle Konsumentinnen und Konsumenten mit einer aufrechten Buchung Anspruch auf Erstattung der bereits geleisteten Zahlungen. Über die Splashline Travel und Event GmbH ist Ende Mai ein Konkursverfahren eröffnet worden. Aufgrund der Pauschalreiseverordnung ist für die Absicherung der Kundengelder im Insolvenzfall gesorgt. Weitere Details finden Sie hier.
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