Gute Vorbereitung ist das halbe Studium
Im Frühjahr gilt es, sich für den Studienplatz im Herbst anzumelden. Tipps und richtige Vorbereitung steigern die Chancen auf das Wunsch-Studium.
Die Universitäten und Fachhochschulen waren und sind von den Corona-Maßnahmen stark betroffen. Studierende und Lehrende mussten sich rasch auf die Umstellung des kompletten Lehrbetriebs auf Distance Learning einstellen. Nicht überall ging das reibungslos vonstatten. Viele Studierende sind noch immer mit Planungsunsicherheiten bezüglich Prüfungen, Laborübungen, Praktika usw. sowie mit Geld- und Jobsorgen belastet.
Nach dem Lockdown der Hochschulen gab es bis Mitte Mai im Eilverfahren mehrere Änderungen im Hochschulrecht. Diese betrafen insbesondere die Umstellung des Lehrbetriebes auf Distance Learning, die Organisation und Durchführung von Prüfungen und Aufnahmeverfahren sowie Änderungen im Bereich der Studienförderung. Für die Studierenden sind die neuen Regeln für Studien- und Familienbeihilfe erfreulich. In beiden Bereichen wurde neutrale Semester eingeführt, mit verlängerten Fristen für die Bezugsdauer und das Erbringen von Leistungsnachweisen.
Dennoch gibt es häufig Anfragen bei der AK-Bildung zum Thema Beruf und Finanzen. Viele berufstätige Studierende haben ihren Job verloren. Nach geringfügiger Arbeit gibt es kein Arbeitslosengeld, bei freien Dienst- oder Werkverträgen. Probleme ergaben sich im Einzelfall auch durch den Wegfall der Krankenversicherung. Eine Befragung des Bildungsministeriums ergab, dass seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie ein Drittel der Studierenden mit finanziellen Schwierigkeiten kämpft. Das Ausmaß der Berufstätigkeit der Studierenden ist deutlich von durchschnittlich 17,3 auf 11,4 Stunden gesunken.
Ein weiterhin offenes Problem sind Studiengebühren, die beim Überschreiten der vorgesehenen Studiendauer Studiendauer plus zwei Toleranzsemester fällig werden. Die Arbeiterkammer fordert deshalb, dass das neutrale Semester auch für die Studiengebühren gilt. Darüber hinaus muss der Erlassgrund Berufstätigkeit wieder eingeführt werden.
Die Arbeiterkammer will verhindern, dass durch die Corona-Krise sozial schwächere Studierende, die auf finanzielle Unterstützungen angewiesen sind, gänzlich aus dem Hochschulsystem fallen. Die soziale Schieflage, dass Studierende aus ärmeren Haushalten benachteiligt werden, würde sonst noch weiter verstärkt.
Neu ist, dass heuer die lehrveranstaltungsfreie Zeit über die Sommermonate entfällt, damit bis zum Herbst Lehrveranstaltungen und Prüfungen angeboten und durchgeführt werden können. Dadurch soll sichergestellt werden, dass alle für das Sommersemester 2020 geplanten Lehrveranstaltungen abgeschlossen und alle Prüfungen von den Studierenden abgelegt werden können.
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