Junge Mädchen brauchen mehr Mut
Der Wunsch nach einer Informatik-Ausbildung bringt Mädchen auch im 21. Jahrhundert noch Skepsis. Das zeigt eine Studie der Fachhochschule Hagenberg.
Es gibt rund 200 Lehrberufe und über 3.600 Studienangebote in Österreich. Doch trotz der großen Auswahl gehen viele Mädchen nach wie vor in traditionelle Frauenberufe. Beim Girls Day sollen Mädchen in der 7. Schulstufe auf nicht-typische Frauenberufe aufmerksam gemacht werden. In Kooperation mit dem bfi, der Bauakademie Übelbach, der Siemens Österreich AG, der Energie Steiermark, der HTL Ortwein und der FH Joanneum gab es in der AK in Graz verschiedene Stationen, wo die Mädchen selbst Hand anlegen und in die Berufe hineinschnuppern konnten. Vom Bohren, über Löten und Bauen, bis hin zu biegen von Drähten wurden Geschicklichkeit und Vorstellungsvermögen getestet.
Mit Interesse und viel Geschick konnten die Mädchen die gestellten Aufgaben lösen. Außerdem wurde mit den Expertinnen und Experten an den Ständen über die nötigen Voraussetzungen gesprochen, um die Berufe aus Handwerk, Technik und Naturwissenschaften ergreifen zu können. Im Interview (unten) waren einige Mädchen der Technik gegenüber eher skeptisch. Sie wussten aber alle schon, in welche Berufe sie gehen werden: Ärztin, Tierpflegerin, Architektin und in den Tourismus. Alexandra Hörmann, Abteilungsleiterin Bildung sagt: "Der Tag ist wichtig, weil immer noch rund 45 Prozent der Mädchen in klassische Frauenberufe wie Friseurin oder Einzelhandelskauffrau gehen. An vierter Stelle findet sich aber schon die Metalltechnikerin. Das freut uns sehr!" Und noch einen großen Anreiz gibt es. Schon im ersten Berufsjahr verdient eine Metalltechnikerin rund 800 Euro mehr als eine Friseurin.
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