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Im Regierungsprogramm erklärt die Bundesregierung, den Jugendvertrauensrat abzuschaffen. Da dieser die Interessen der Lehrlinge und jungen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Betrieb vertritt, luden Gewerkschaftsjugend Steiermark und Arbeiterkammer Steiermark die Jugendvertreterinnen und -vertreter aller Parteien im Landtag zu einer Diskussionsrunde. Es diskutierten auch Heinz Wassermann, der zu Beginn zwei Jugendstudien analysierte und verglich und zwei Jugendvertrauensräte der Firmen Magna und Porr Bau GmbH. Von der Freiheitlichen Partei wurde die Teilnahme kurzfristig abgesagt. Wir haben sie um ihre Meinung gebeten - das Video ist weiter unten.
Wassermann zitierte aus der Jugendwertestudie von vor 20 Jahren: "Familie, Gesundheit und Wohlbefinden sind an den ersten drei stellen damals. Das ist auch gleichgeblieben." Weiter hinten kamen dann "Demokratie" und noch weiter hinten "wählen gehen". Doch im Vergleich zu einer Studie aus 2014 sei das politische Interesse stark angestiegen. Victoria Schwarz (JVR Magna) und Jeremy Strobl (JVR Porr Bau GmbH) erzählten zu Beginn der Diskussion aus ihrem Alltag. Victoria: "Ich beschäftige mich mit Problemen und mit Vorschlägen von Kolleginnen und Kollegen. Ich bin bei wichtigen Gesprächen dabei, um auch dem Chef die Stirn zu bieten. Da ist es wichtig, dass eine neutrale Person dabei ist." Jeremy: "Ich vertrete die Jugendlichen vor allem, wenn es um eine schlechte Zusammenarbeit mit Vorgesetzten geht. Da rede ich mit der betreffenden Person und kontaktiere auch den Betriebsrat. Ich helfe den Jugendlichen den Dialog zu suchen, damit sich alle ausreden können und das trägt zu einem guten Betriebsklima bei."
Gleich von Beginn an hatte Lukas Schnitzer von der ÖVP eine schwere Zeit. Ist seine Partei doch für die Abschaffung des Jugendvertrauensrats. Doch die Diskussion zwischen ihm und Michaela Grubesa (SPÖ), Claudia Klimt-Weithaler (KPÖ) und Gemeinderätin Tamara Ussner (Grüne) war hart aber nicht untergriffig. Und Heinz Wassermann lobte die Diskussion und zeigt eine Ungleichbehandlung zwischen SchülerInnen und Lehrlingen auf: "Sie gehen aufeinander ein und das ist in der Politik nicht immer der Fall." Und er meinte: "Ich verstehe es nicht, dass Schülervertretungen von Schülerinnen und Schülern gewählt werden können, egal wie alt sie sind und genau nur bei den Lehrlingen die Möglichkeit auf Mitbestimmung mit 15 Jahren auf 16 Jahren geändert werden soll."
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